Schroders: 60 Sekunden: Das Aktienjahr 2016

2016 war bisher für Aktienanleger turbulent. Sorgen rund um die globale Konjunktur, die Rohstoffpreise, politische Risiken und die Geldpolitik der Zentralbanken sorgten für erhebliche Schwankungen.

25.10.2016 | 11:47 Uhr

Auffallend war, dass in diesem Umfeld aus globaler Sicht eine kräftige Sektor-Rotation stattgefunden hat. Rohstoff- und Energieunternehmen, die 2015 noch die schlechteste Wertentwicklung gezeigt haben, liegen in 2016 vorne.

Zyklische Konsumgüter und Gesundheitswerte, die 2015 überzeugten, verbuchten bisher in 2016 zusammen mit Finanztiteln die schwächste Wertentwicklung. Nachdem der globale Rohstoffsektor im Januar noch 10 % verloren hatte, legte er allein von Februar bis April 23 % zu. Die Schnelligkeit und Ausprägung dieses Kurswechsels unterstreicht noch einmal die Bedeutung von aktivem Management.

Aktuell sind wir bei Aktien eher neutral eingestellt. Für die nächste Zeit bieten auf Branchenebene aus konträrer Sicht wohl der Finanzsektor und Versicherungen das meiste Aufholpotential. Die Bewertungen sind günstig und die Branche profitiert letztendlich von den steigenden Zinsanhebungserwartungen in den USA. Dazu sind wir auch bei Industrieunternehmen positiv eingestellt. Auf der anderen Seite wird es für Unternehmen aus Branchen schwieriger, die als Zinssubstitute verwendet werden, wie Versorgungsunternehmen, und über schwache Bilanzen verfügen.

Die hierin geäußerten Ansichten und Meinungen stammen von Daniel Lösche und stellen nicht notwendigerweise die in anderen Mitteilungen, Strategien oder Fonds von Schroders oder anderen Marktteilnehmern ausgedrückten oder aufgeführten Ansichten dar.

Dieser Artikel erschien am 25.10.2016 auf Schroders.com.

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