Schroders: Schwäche der Emerging Markets stärkt Euro Hochzinsanleihen

„Europäische Hochzinsanleihen werden im derzeitigen Niedrigzinsumfeld weiter überzeugen.“ Zu dieser Einschätzung gelangt Konstantin Leidman, Anleihen-Experte bei Schroders. Der mehrfach ausgezeichnete Fondsmanager sieht High-Yield-Bonds insbesondere gegenüber Schwellenländer-Anleihen im Vorteil.

30.11.2015 | 10:40 Uhr

Bereits in jüngerer Vergangenheit schnitt das Hochzinssegment außerordentlich gut ab. So erzielte der von Leidman verantwortete Schroder ISF EURO High Yield seit November 2012 einen durchschnittlichen Wertzuwachs von 7,05 Prozent pro Jahr. Der Fonds wurde gerade drei Jahre alt.

Leidman blickt als Manager von Hochzinsanleihen-Fonds auf einen beachtlichen Track Record voninsgesamt acht Jahren. Seit 2009 lag die Wertsteigerung des Schroder ISF EURO High Yieldkonstant über der im Durchschnitt erzielten Wertentwicklung anderer Euro-Hochzinsanleihen-Manager.

Schwellenländer in der Krise

„Die Schuldenkrise in den Emerging Markets ist noch lange nicht vorüber“, analysiert Leidman. DerPortfoliomanager erinnert daran, dass zahlreiche Unternehmen aus den aufstrebenden Volkswirtschaften ihre Verschuldung im Zuge des zurückliegenden Rohstoff-Booms stark ausgeweitet haben. „Im August und September wurden vielen Investoren offenbar das Ausmaß der aktuellen Abschwächung erst vollständig bewusst“, kommentiert der Fondsmanager die Marktbewegungen. In Europa hingegen sanken Firmenverbindlichkeiten, was das Umfeld für Hochzinsanleihen verbesserte. Leidman investiert nicht nach Indexvorgaben. Anspruch des Managers ist es vielmehr, Geschäftsmodell und Marktumfeld der hinter den selektierten Anleihen stehenden Unternehmen genau zu verstehen und anschließend zu bewerten.

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