Stabilitas: Edemetall- und Rohstoffreport: Edelmetallpreise haben Bodenbildung erreicht

Nachdem die Preise im Edelmetallsektor im ersten Halbjahr 2022 stark gefallen sind, haben sich die Kurse im Oktober weiter stabilisiert. Der Goldpreis lag zum Monatsende bei 1.632,85 US-Dollar pro Feinunze und notierte damit 1,7 Prozent niedriger als zuvor.

14.11.2022 | 12:05 Uhr

Bei Silber stieg der Preis im Oktober wieder leicht an und beendete den Monat mit 19,16 US-Dollar pro Feinunze, ein Plus von 0,7 Prozent. „Im Oktober hat sich die Bodenbildung bei den Edelmetallen fortgesetzt. Nach den Käufen langlaufender Staatsanleihen der Bank of England, rechnen wir trotz der Zinsanhebungen mit weiteren Maßnahmen seitens der EZB und Fed zur Schaffung von Liquidität“, meint Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.

Die Aktien der Minenbetreiber entwickelten sich analog zu den Edelmetallen ebenfalls auf niedrigerem Niveau. „Die Aussicht auf höhere Edelmetallpreise stabilisierten zum Monatsende auch die Aktien der Minenbetreiber“, so Siegel weiter.

Die Preise von Platin und Palladium haben sich im Oktober unterschiedlich entwickelt. Der Preis für Platin stieg gegenüber dem Vormonat um 7,6 Prozent und lag am Monatsende bei 929,50 US-Dollar pro Feinunze. „Produktionsprobleme der Platinminen in Südafrika führten zu einer geringeren Ausbeute und schließlich zu steigenden Preisen bei Platin“, so Siegel. Palladium dagegen verbilligte sich nach der Liquidation spekulativer Positionen um 15,4 Prozent auf 1.841,50 US-Dollar pro Feinunze.

Ähnlich wie bei den Edelmetallen entwickelten sich auch die Basismetallpreise im Oktober überwiegend seitwärts. Der Nickelpreis ist gegenüber dem Vormonat um 2,4 Prozent gefallen und schloss bei 21.730 US-Dollar. Blei verteuerte sich um 4,2 Prozent im abgelaufenen Monat auf 1.965 US-Dollar. Der Preis für Aluminium stieg auf 2.211 US-Dollar (2,9 Prozent). Zink verbilligte sich um 7,7 Prozent auf 2.754 US-Dollar. Das Industriemetall Kupfer notierte um 1,6 Prozent niedriger als zuvor und schloss bei 7.522 US-Dollar. „Die unsichere Entwicklung der Weltwirtschaft führte im Oktober zu zufallsbedingten und unkalkulierbaren Schwankungen der Basismetalle“, so Martin Siegel.

Der Ölpreis der Sorte Brent-Öl ist im Oktober um 1,6 Prozent gesunken und hat den Monat mit 86,53 US-Dollar pro Barrel beendet. „Die Stimmung am Ölmarkt war lustlos und es gab keine neuen wesentlichen Entwicklungen im Oktober, welche die Märkte bewegt haben. Die aktuelle Ölversorgung der Weltwirtschaft verläuft problemlos“, sagt der Rohstoff-Experte.


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