Umbau bei der Deutschen Bank?

Gerüchte weiter am Markt, dass Fondsbereiche zusammengeführt werden. Deutsche Bank: "Kein Kommentar."

16.04.2012 | 07:45 Uhr von «Patrick Daum»

Nach Informationen der Financial Times (FT) plant der künftige Chef der Deutschen Bank, Anshu Jain, einen einschneidenden Umbau einzelner Geschäftseinheiten. Danach sollen die Vermögensverwaltung und das Fondsgeschäft enger mit der Investmentbank kooperieren.  Damit wolle Jain eine höhere Profitabilität nach dem Vorbild der Schweizer Konkurrenten Credit Suisse und UBS erreichen.

Mit der Ernennung des Investmentbankers Michele Faissola zum künftigen Leiter der Vermögensverwaltung, habe Jain das Signal zu einer stärkeren Verzahnung beider Sparten gegeben, vermutet die FT. Auch der vermutete Wechsel der Indexfondstochter db x-Trackers zur Fondstochter DWS deute in diese Richtung. Die Palette der db Platinum-Fonds (Fonds, die weitgehend quantitativ gelenkt werden) wäre unter dem Aspekt der Vereinheitlichung zu regeln. Bislang werden diese ebenfalls von den Investmentbankern gesteuert. Typische Frage über all den Spekulationen ist vermutlich die erste Frage aller Assetoptimierer: Wie und in welcher Konstellation verdient man mehr Geld?

Gegenüber FundResearch war die Deutsche Bank nicht zu einer weiteren Stellungnahmen bereit: „Das sind alles Gerüchte, die wir nicht kommentieren.“

(PD)

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