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Bond Vigilantes: Europa braucht ein fiskalisches Ankurbelungspaket

Europa braucht zwar ein fiskalisches Ankurbelungspaket aus Deutschland, wird es aber nicht bekommen
01/2015
Anthony Doyle
M&G Bond Vigilantes (Website)

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Anthony Doyle geht nicht davon aus, dass das Paket aus Deutschland kommen wird, obwohl das nötig wäre. "Würde der deutsche Staat heutzutage Anleihen mit kurzen Laufzeiten emittieren, so könnte er sich theoretisch Geld zu negativen Zinsen leihen."

21.01.2015 | 11:02 Uhr

Gleichzeitig liegen auch die Renditen länger laufender Anleihen momentan auf Rekordtiefs. Könnte der Einbruch der Renditen für Deutschland und Europa ein Segen sein? Zwei Volkswirte des Internationalen Währungsfonds (IWF) scheinen diese Auffassung zu vertreten. Tatsächlich könnte das doch recht engstirnige Streben der deutschen Regierung nach der so genannten „schwarzen Null“ (also nach einem ausgeglichenen Haushalt) im aktuellen Stadium des Konjunkturzyklus genau das Falsche sein, sofern die Eurozone in ihrer aktuellen Zusammensetzung auch weiterhin bestehen soll.

In einem kürzlich erschienenen Arbeitspapier unter dem Titel „Das Staatskapital: Inwieweit würden höhere deutsche Staatsausgaben Deutschland und dem Euroraum zugute kommen?“ fassen die IWF-Volkswirte Selim Elekdag und Dirk Muir die Argumente für eine Ausweitung der deutschen Infrastrukturausgaben zusammen. Sie behaupten, dass höhere staatliche Investitionen in Deutschland nicht nur die Binnennachfrage auf kurze Sicht ankurbeln, sondern längerfristig auch die Wirtschaftsleistung steigern und positive Auswirkungen auf die gesamte Eurozone haben würden.

Mit 1,5 Prozent des BIP ist Deutschland innerhalb der OEZD derzeit das Land mit den zweitniedrigsten Staatsausgaben, und die staatlichen Netto-Investitionen sind seit 2003 sogar negativ. Die jahrelange Investitionsmüdigkeit hat zum Verfall des öffentlichen Kapitalstocks geführt. Dies deutet darauf hin, dass der Zeitpunkt momentan günstig ist, um die Investitionen in die staatliche Infrastruktur wieder zu erhöhen. Und einigen Segmenten würde ein solches staatliches Infrastrukturprogramm besonders zugute kommen – man denke nur an die in die Jahre gekommenen Brücken und Straßen. Da die durchschnittlichen BIP-Wachstumsraten in Deutschland seit 1980 sinken und zuletzt sogar unter dem langfristigen Durchschnitt lagen, könnte die deutsche Wirtschaft eine derartige Finanzspritze nutzen, um das Wirtschaftswachstum zu fördern, und würde gleichzeitig auch in hohem Maße von einigen zusätzlichen Ankurbelungsmaßnahmen profitieren. Im Gegensatz zum Staatsverbrauch – der einem nicht nachhaltigen Wirtschaftswachstum eher einen lediglich kurzfristigen Schub geben würde – hätte eine Anhebung der deutschen Staatsausgaben sowohl auf kurze als auch auf lange Sicht einen vergleichsweise dauerhaften Anstieg des inländischen BIP zur Folge, da Infrastrukturprojekte letztlich ins produktive Staatskapital einfließen.

Lesen Sie den vollständigen Beitrag auf der Website von Bond Vigilantes.

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