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Elefantenhochzeit der schottischen Asset-Manager

The Kelpies in Falkirk: Symbol für die glorreiche Vergangenheit Schottlands
Asset Management

Standard Life und Aberdeen Asset-Management wollen zu Großbritanniens größtem Vermögensverwalter fusionieren. Das teilt die Geschäftsführung der beiden schottischen Unternehmen mit. Die zwei Branchenriesen verwalten zusammen Vermögen im Wert von über 660 Milliarden Pfund.

06.03.2017 | 13:31 Uhr von «Thomas Gräf»

 

Wie die Financial Times berichtet, laufen die Gespräche der beiden schottischen Asset-Manager über einen Zusammenschluss schon seit sieben Jahren. Durch den Merger entsteht Großbritanniens größter Vermögensverwalter – und der zweitgrößte auf dem europäischen Markt. Dort wird das Ranking mit 822 Milliarden Euro “Assets under Management” vom US-Riesen Blackrock angeführt.

Entsprechend der Marktkapitalisierung – Aberdeen ist derzeit rund 3,8 Milliarden Pfund wert,  Standard Life rund 7,5 Milliarden Pfund – werden die Aktien am neuen Unternehmen im Verhältnis 1:2 ausgegeben. Standard Life-Chef Gerry Grimstone soll die Geschäfte des neuen Unternehmens leiten, als stellvertretender Vorsitzender ist Aberdeen-Boss Simon Troughton vorgesehen.

Asset-Manager unter Druck

Die Asset-Manager in Großbritannien sind zuletzt stark unter Druck geraten. Vor kurzem hatte bereits Henderson Global Investors die Übernahme von Janus Capital bekanntgegeben. Sorgen bereiten der Branche vor allem die schnell wachsenden “passiv gemanagten Fonds”: Ein Bericht des Datendienstleisters Morningstar weist darauf hin, dass diese Anlagen in Großbritannien im vergangenen Jahr mehr als vier mal schneller wuchsen als aktiv gemanagte. Aufgrund der niedrigeren Kosten stellen Index-Fonds und ETFs eine ernsthafte Konkurrenz für die Anbieter von aktiv gemanagten Produkten dar.

Durch den Merger können Aberdeen und Standard Life sowohl Masse aufbauen als auch Kosten reduzieren und sich von schlecht performenden Managern trennen, um in der Post-Brexit-Welt dem globalen Wettbewerb gewachsen zu sein. Standard Life hat weltweit 6.300 Mitarbeiter, Aberdeen rund 2.800.

Wie ein Analyst einer Londoner Bank gegenüber der FT äußerte, sind die meisten mittelgroßen Vermögensverwaltungen in Großbritannien momentan reif für eine Übernahme: “Keiner hier kann das Marktvolumen der US-Player erreichen". Der Merger von Aberdeen und Standard Life wird also wohl nicht der letzte in der britischen Szene bleiben.

(TG)

  

 

 

   

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