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Erstes Klima-Rating für Aktienfonds

Wie gut ist die CO2-Bilanz eines Fonds? Das Internet gibt Antwort (Bild: pixabay)
Asset Management

Mithilfe einer neuen Internetplattform können Anleger jetzt per Mausklick prüfen, ob ein Fonds mit seinen Investitionsentscheidungen der Atmosphäre hilft. Finanziert wird das Projekt von der Europäischen Union.

07.07.2017 | 16:10 Uhr von «Matthias von Arnim»

Nachhaltigkeit ist für institutionelle Anleger schon länger ein Thema. Eine ganze Reihe von Öko- und Ethik-Ratings helfen Investoren bereits bei der Auswahl passender Fonds. Nun kommt ein weiteres Instrument hinzu: Die Internetseite Climetrics ermöglicht es Anlegern erstmals, Auswirkungen auf den Klimawandel in ihre Investitionsentscheidungen miteinzubeziehen.

Bewertung und Rating-Idee

Das weltweit erste Klima-Rating für Fonds vergibt grüne Blätter als Bewertungs-Symbole. Je nach Grad der Klimafreundlichkeit bekommen Fonds 1 bis 5 Blätter. 85 Prozent des Ratings ergibt sich aus der Bewertung des Aktienportfolios. Dazu wird unter anderem analysiert, welche Titel enthalten sind, wie hoch deren CO2-Ausstoß ist und ob die jeweiligen Unternehmen konkrete Ziele haben, wie sie den Ausstoß von Treibhausgasen in den kommenden Jahren reduzieren wollen. Ein kleinerer Teil der Bewertung ergibt sich daraus, wie die Fondsgesellschaft selbst den Klimawandel in der Unternehmensführung und der Geldanlage berücksichtigt.

So funktioniert die Website

Wird ein Fonds mit vier oder fünf Blättern besonders gut bewertet, wird dies angezeigt. Schlechtere Bewertungen werden mit dem Begriff „Not disclosed“ versehen. Die Website will also nicht besonders klimafeindliche Fonds brandmarken, sondern positive Empfehlungen aussprechen. Die Idee dahinter: So sollen klimafreundliche Fondsprodukte gefördert werden.

Die Website funktioniert im Prinzip sehr einfach. Anleger können nach vier und/oder fünf Blättern als Suchkriterium filtern und erhalten die entsprechende Liste von Fonds. Mit einem Klick auf den Button „Further fund information“ hinter jedem Fondsnamen wird man auf die Website yoursri.com gelenkt, wo es zu jedem einzelnen der untersuchten Fonds detaillierte Informationen gibt, unter anderem einen Carbon-Report als PDF-Dokument.

Theoretisch ist auch eine gezielte Suche nach einzelnen Fonds möglich. Im FundResearch-Test versagte diese Funktion leider.

Das steckt dahinter

Das nötige Fachwissen für die Bewertung der Fonds steuern Klima-Experten des US-Stimmrechtsberaters ISS und des Klimadatenanbieters Carbon Disclosure Project (CDP) bei. Bei CDP handelt es sich um eine Non-Profit-Organisation, die mit Ranglisten und Vergleichen Unternehmen und Regierungen dazu bewegen will, Umweltdaten offenzulegen und Klimaziele zu definieren.

Finanziert wird das Projekt derzeit noch von der Europäischen Union. Hinter Climetrics steht Climate-KIC, das öffentlich-private EU-Netzwerk für klimafreundliche Innovationen. Die Finanzierung des Projekts durch die EU läuft allerdings Ende des Jahres aus. Dann soll Climetrics sich selbst finanzieren. Die Idee: Fondsgesellschaften, die mit den grünen Blättern werben wollen, müssen dafür zahlen.

Fazit: Die Idee einer CO2-Bewertung von Fonds ist im Prinzip gut. Es wird sich nun zeigen, ob die Fondsgesellschaften das auch so sehen. 

(MvA)

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