• PartnerLounge
  • Bellevue Funds (Lux) SICAV
  • Metzler Asset Management
  • Comgest Deutschland GmbH
  • Capital Group
  • Robeco
  • Degroof Petercam SA
  • William Blair
  • Columbia Threadneedle Investments
  • Shareholder Value Management AG
  • DONNER & REUSCHEL AG
  • Bakersteel Capital Managers
  • ODDO BHF Asset Management
  • KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
  • Aberdeen Standard Investments
  • Pro BoutiquenFonds GmbH
  • Edmond de Rothschild Asset Management
  • iQ-FOXX Indices
  • AB Europe GmbH
  • M&G Investments
  • Morgan Stanley Investment Management
  • Carmignac
  • RBC BlueBay Asset Management
  • Pictet
  • dje Kapital AG
  • DAX----
  • ES50----
  • US30----
  • EUR/USD----
  • BRENT----
  • GOLD----

Immobilien-Branche weiter auf Wachstumskurs

Die Bau-Branche brummt - (c) Heiko Küverling/Fotolia
Asset Management

Die Immobilien-Branche boomt. Im vergangenen Jahr legten die Investitionen um knapp zehn Prozent zu. Mit einem Plus von 39 Prozent verzeichnete das Saarland den höchsten prozentualen Anstieg. Der höchste Umsatz wurde in Bayern erzielt. Dort flossen über 50 Milliarden Euro in Immobilien.

07.02.2017 | 10:25 Uhr von «Matthias von Arnim»

Je niedriger die Zinsen, desto höher die Häuser: In Deutschland wird derzeit so viel gebaut, wie noch nie zuvor. Das zeigen die aktuellen Zahlen für das Jahr 2016. Auf den deutschen Immobilienmärkten sind im vergangenen Jahr 240,5 Milliarden Euro investiert worden. Es ist der höchste Wert seit Beginn der Erfassungen 1988. Gegenüber 2015 ist dies ein Anstieg um rund 21 Milliarden Euro beziehungsweise 9,6 Prozent. Das zeigt die Statistik des Immobilienverbandes IVD. „Die deutschen Immobilienmärkte sind im In- und Ausland nach wie vor sehr attraktiv“, sagt Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes IVD. 

Saarland und Nordrhein-Westfalen mit dem größten Wachstum

In zehn Bundesländern sind die Immobilienumsätze mehr oder minder stark gestiegen. Das stärkste Umsatzwachstum hat es im Saarland (+38,5 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro), in Nordrhein-Westfalen (+16,3 Prozent auf 45,34 Milliarden Euro) und in Hessen (+15,6 Prozent auf 22,16 Milliarden Euro) gegeben. Im zweistelligen Prozentpunktebereich sind die Transaktionsvolumina auch in Bayern (+13,3 Prozent auf 50,83 Milliarden Euro), Berlin (+14,4 Prozent auf 18,31 Milliarden Euro), Niedersachsen (+10,14 Prozent auf 18,17 Milliarden Euro), Sachsen (+11,9 Prozent auf 8,17 Milliarden Euro) und Sachsen-Anhalt (+15,3 Prozent auf 3,08 Milliarden Euro) gestiegen. Leichte bis starke Umsatzrückgänge zwischen  0,2 Prozent und  7,8 Prozent waren in Baden-Württemberg, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen zu verzeichnen.

Bayern vor Nordrhein-Westfalen erneut mit den höchsten Umsätzen

Wie in den Jahren zuvor wurden auch 2016 mit 50,83 Milliarden Euro die höchsten Umsätze in Bayern erzielt. Im Vorjahresvergleich sind die Umsätze noch einmal um 13,3 Prozent angestiegen. An zweiter Stelle folgt Nordrhein-Westfalen mit 45,34 Milliarden Euro - ein Plus von 16,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf Platz drei liegt Baden-Württemberg mit einem Umsatz von 31,92 Milliarden Euro. Hier ist das Transaktionsvolumen um  0,5 Prozent leicht gesunken.

Wie Immobilien die Kassen der Länder füllen

Ein Nebeneffekt des Baubooms: Über Steuern und Gebühren fließt immer mehr Geld in die Kassen der Länder und Kommunen – zumal einige Länder den Satz für die Grunderwerbsteuer bereits angehoben haben, während andere nun noch mit Erhöhungen nachziehen und auch viele Kommunen neue Gebührenerhöhungen planen. So belaufen sich IVD-Schätzungen zufolge die aus dem Branchenwachstum resultierenden Zusatzeinnahmen aus der Grunderwerbsteuer auf 12,4 Milliarden Euro. „Der Staat profitiert von einem immer höheren Grunderwerbsteueraufkommen. Allein die letzten Erhöhungen der Grunderwerbsteuer haben den Ländern 2016 ein Einnahmeplus von 10,2 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro verschafft“, rechnet IVD-Chef Michael Schick vor. „Vor diesem Hintergrund ist es umso weniger gerechtfertigt, dass immer mehr Bundesländer die Grunderwerbsteuer auf den Höchstsatz von 6,5 Prozent anheben. Das erschwert gerade Schwellenhaushalten den Zugang zu selbstgenutztem Wohneigentum und somit einer kapitalgedeckten Altersvorsorge“, so Schick.

Zur Ermittlungsmethode des IVD

Das Immobilientransaktionsvolumen beziehungsweise der Immobilienumsatz umfasst sämtliche private und gewerbliche Immobilientransaktionen, für die Grunderwerbsteuer zu entrichten ist. Da die überwiegende Zahl der Transaktionen - mit Ausnahme der Fälle, bei denen Erbschafts- und Schenkungssteuer anfallen, sowie Share-Deals - dieser besonderen Umsatzsteuer unterliegen, ist diese Statistik ein probates Mittel, die jährlichen Immobilienumsätze zu erfassen.

(MvA)

Diesen Beitrag teilen: