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Norden Europas nicht aus dem Blick verlieren

FundResearch analysiert was die nordischen Lander zu bieten haben.
Asset Management

Der Süden Europas hat die Berichterstattung fest im Griff. Eine gute Gelegenheit, einen Blick Richtung Norden zu werfen. FundResearch analysiert was die Märkte dort zu bieten haben.

07.07.2015 | 10:44 Uhr von «Teresa Laukötter»

Die nordischen Länder sind nicht nur für ihre rauen Landschaften berühmt, sondern auch für ihre hohen Standards in der Sozial- und Bildungspolitik. Zudem belegen die Nordeuropäer immer wieder die vorderen Plätze in Sachen Zufriedenheit der Bevölkerung.

Investoren sollten sich diese Märkte also genauer ansehen, empfiehlt Holger Sandte, Chefvolkswirt bei Nordea Asset Management. Politische Stabilität, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und technologische Innovation sowie massive Investitionen in Forschung und Entwicklung sollten Investoren aufhorchen lassen.

Die Börsenplätze Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark beherbergen gemeinsam mehr als 850 große Unternehmen, unter ihnen Volvo, Ericsson und Bang & Olufsen. Zusammengenommen beträgt ihre Marktkapitalisierung 1.200 Milliarden Euro.

Dänemark machte zuletzt mit dem Vorhaben das Bargeld abzuschaffen Schlagzeilen. Tankstellen, Restaurants und kleine Läden (ausgenommen Geschäfte für Nahrungsmittel) sollen ab 2016 kein Bargeld mehr annehmen müssen. Ebenfalls hat die dänische Notenbank angekündigt, ab Ende 2016 keine neuen Banknoten mehr zu drucken, da es an Bedarf fehle. Die Verschuldung privater Haushalte ist zwar auf einem hohen Niveau, die Dänen zählen Umfragen zufolge jedoch zu den glücklichsten Menschen der Welt, berichtet Sandte. 

In Schweden hat die Riksbank kürzlich die Zinsen gesenkt. Zwar steigt die Inflation in dem Land und auch die wirtschaftliche Aktivität nimmt zu. Aus Angst, dass die Unsicherheiten über Griechenland aber zu einem Umschwung führen könnten, wurde der Leitzins auf -0,35 Prozent gesenkt. Von Ende September bis Ende dieses Jahres will die Nationalbank zudem Staatsanleihen im Wert von 45 Milliarden Schwedischen Kronen erwerben. 

Das Wirtschaftswachstum in Norwegen fiel dagegen schwächer aus als erwartet. Teilweise wird dies durch den stark gefallenen Ölpreis begründet. Die Nationalbank des Landes hat aus diesem Grund den Leitzins gesenkt. Weitere Senkungen in der Zukunft schließt die Bank nicht aus. 

Finnland ist das Sorgenkind unter den vier nordischen Ländern. Produktivität und eine immer älter werdenden Bevölkerungen lassen das Wirtschaftswachstum nur langsam steigen, schreibt die finnische Nationalbank. Für 2015 bis 2017 sagen die Notenbanker dem Land zwar ein geringfügiges Wachstum voraus, weil sich der Exportmarkt belebt. Dennoch leide das Land unter der Digitalisierung der Medienwelt, so Sandte. Zudem belaste die Ukraine-Krise den Handel mit Finnlands Nachbar Russland. 

Nichtsdestotrotz, die Nordeuropäer sind zuversichtlich, was die Attraktivität ihrer Märkte angeht: Danske Investment hat gerade ein neues Büro in Frankfurt eröffnet. Ende Mai verpflichteten sie dazu Andreas Schneeberger (46) als Director of Business Development für das deutsche Geschäft. 

Für Anleger: 

Mit der €uro-FondsNote 2, welche das Rendite-Risiko langfristig über den Zeitraum von vier Jahren bewertet, kann der Fidelity Nordic A SEK (ISIN: LU0048588080) überzeugen. Der skandinavische Aktienfonds wird von Bertrand Puiffe verwaltet und beläuft sich auf ein Fondsvolumen von insgesamt 394,2 Millionen Euro. Im laufenden Jahr hat der Fonds bereits ein Plus von 14,3 Prozent verzeichnen können. Die Volatilität über drei Jahre betrug 11,8 Prozent, mit einem maximalen Drawdown in drei Jahren von minus 11,9 Prozent. Der Fonds investiert vor allem in Schweden (rund 34 Prozent). Norwegen und Dänemark sind im Portfolio an zweiter Stelle etwa gleich gewichtet. Finnland ist mit 15 Prozent am Schwächsten vertreten. 44 Prozent der Gelder sind in Industriewerten angelegt. Die am stärksten gewichteten Einzeltitel sind AP Moeller-Maersk mit 4,2 Prozent und Transcom Worlwide SA mit 4,1 Prozent. 

Etwas schwächer bewertet, nämlich mit der FondsnNote 3 sind der Danske Nordic A (ISIN: LU0012195888) und der DNB Scandinavia (ISIN: LU0083425479). Beide sind Schlusslichter in Sachen Volumen im FundResearch-Fondsvergleich. Der Danske Nordic kommt auf 28,3 Millionen Euro und der DNB Scandinavia auf 70,5 Millionen Euro an investierten Mitteln. 

Beide Fonds konnten im laufenden Jahr aber mehr zulegen als Fidelity Nordic: Der Danske Nordic erwirtschaftet 15,9 Prozent, der DNB Scandinavia legt knapp 18 Prozent in 2015 zu. Beide Fonds weisen zudem eine geringere Volatilität als der Fidelity Nordic A auf, sie liegt unter 11,3 Prozent. Auch der maximale Drawdown liegt bei beiden Fonds unter 6,5 Prozent. 

Der DNB Scandinavia Fonds legt ebenfalls seine Mittel größtenteils in Schweden an. Es folgen Dänemark mit rund 25 Prozent, Norwegen mit rund 18 Prozent und Finnland mit etwa 11 Prozent. Industrie und Finanzwesen sind für die Fondsmanager Karl Hogtun und K.M. Hjornevik, die wichtigsten Branchen. Der bedeutendste Einzeltitel ist für die Manager Novo Nordist - mit 9,2 Prozent im Portfolio vertreten. 5,5 Prozent entfallen auf die Nordea Bank und 4,3 Prozent auf Hennes und Mauritz.

Industriewerte spielen auch für den Fondsmanager des Danske Nordic A, Erik Holmqvist, die größte Rolle. Volvo ist zu 3,8 Prozent im Portfolio vertreten, die Nordea Bank mit 4,6 Prozent und der größte Einzeltitel ist ebenfalls Novo Nordisk mit 9,5 Prozent. 

Am schlechtesten bewertet ist Nordea Nordic Equity BP (ISIN: LU0064675639). Er trägt die FondsNote 4. 309,1 Millionen Euro sind in den Fonds investiert. Im laufenden Jahr erwirtschaften die Fondsmanager des Nordic Equities Team 17,2 Prozent. In 2014 schrieb der Fonds jedoch Verluste. Der maximale Drawdown seit drei Jahren beträgt 8,3 Prozent. Die investierten Mittel fließen hauptsächlich in die Industrie und das Finanzwesen, sowie nach Schweden und Finnland. Nokia ist in dem Fonds zu 4 Prozent vertreten, Volvo zu 3,6 Prozent. Der am höchsten gewichtete Einzeltitel ist auch hier Novo Nordisk mit 9,9 Prozent.

Der günstigste Fonds unter den vieren ist der DNB Scandinavia mit einer TER von 1,33 Prozent. Am teuersten ist der Fidelity Nordic A mit einer TER von 1,96 Prozent 

Nordische Fonds auf Wachstumskurs


Quelle Grafiken: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(TL)

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