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Vom paradoxen Zwang in Aktien zu investieren

Warum kommen Anleger von Aktien nicht weg?
Asset Management

Laut einer Studie haben internationale Anleger in den vergangenen sechs Monaten ihre Aktienbestände ausgeweitet. Und das, obwohl eine Mehrheit von ihnen mit einer Marktkorrektur rechnet und Aktien für überbewertet hält. Ein Erklärungsversuch.

05.05.2015 | 15:00 Uhr von «Patrick Daum»

State Street Global Advisors hat soeben die Ergebnisse einer internationalen Untersuchung veröffentlicht, deren Erkenntnisse ebenso paradox wie bedenklich klingen. Im Zentrum der im Januar 2015 durchgeführten Untersuchung stehen die Anlageziele der Investoren und wie sie sich mit dem Marktdruck in Einklang bringen lassen. In Zusammenarbeit mit dem Beratungshaus Longitude hat State Street 420 Anleger in 13 Ländern aus Europa, Asien und den USA nach ihren Aktieninvestments befragt. In dem Zusammenhang plauderten Firmen- und Finanzchefs, Portfoliomanagern und Direktoren aus dem Nähkästchen. 

Nach Einschätzung der Studienmacher führt der Renditedruck zu spürbaren Widersprüchen im Anlageverhalten in drei wichtigen Bereichen: in der Vermögensallokation, bei den Markterwartungen und bei den Absicherungsstrategien gegenüber Marktrückgängen. Aus der Untersuchung geht beispielsweise hervor, dass 63 Prozent der befragten internationalen Anleger ihre Bestände an Aktien aus den entwickelten Volkswirtschaften in den vergangenen sechs Monaten ausgebaut haben. Außerdem hat in etwa jeder Zweite seine Bestände an Aktien aus den aufstrebenden Volkswirtschaften erhöht. 

Gleichwohl rechnet eine Mehrheit der Befragten, um genau zu sein 60 Prozent, kurzfristig mit einer Marktkorrektur zwischen zehn und 20 Prozent, und zwar sowohl in den Aktienmärkten der entwickelten wie auch der aufstrebenden Nationen. Darüber hinaus glaubt fast die Hälfte der Befragten (44 Prozent), dass der Markt überbewertet und eine Korrektur überfällig ist. 

Finanzierungsdruck versus Markterwartung 

Laut der State-Street-Untersuchung nennen 65 Prozent „Finanzierungsdruck“ als Hauptgrund für ein erhöhtes Engagement gegenüber Aktien in den vergangenen sechs Monaten. 53 Prozent der Befragten würden gerne ihre Investitionen in Aktien verringern, sehen aber keine Alternative, weil die Renditen in anderen Anlageklassen so niedrig sind. „Der Druck, eine adäquate Wertentwicklung zu erzielen, bewirkt einen erheblichen Widerspruch im Hinblick darauf, was Anleger glauben und welche Maßnahmen sie ergreifen. 65 Prozent der Anleger nennen Finanzierungsdruck als Grund für ein gestiegenes Engagement gegenüber Aktien in den vergangenen sechs Monaten. Allerdings werden die Aktienpositionen trotz einer hohen Erwartung, dass der Aktienmarkt fällig beziehungsweise überfällig für eine Korrektur ist, aufgestockt“, fasst Daniel Farley, Chief Investment Officer der Investment Solutions Group von SSGA, die Ergebnisse noch einmal zusammen. Dieser Widerspruch und die sich verbreitende Auffassung, dass die hohe Volatilität anhalten wird, erhöhen nach seiner Auffassung den Bedarf an adäquaten Absicherungsstrategien gegen Marktrückgänge. 

Copyright: portfolio institutionell

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