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Wohnimmobilien: Ende des Booms

Deutscher Wohnimmobilienmarkt: Kein Crash, aber ein Ende des Booms – Foto: Pixabay
Asset Management

Bei deutschen Wohnimmobilien zeichnet sich einer aktuellen Studie zufolge das Ende des Booms ab. Die Ratingagentur Scope glaubt, das sich Mieten und Preise innerhalb der nächsten fünf Jahre wieder dem langfristigen Trend annähern werden.

26.05.2017 | 15:54 Uhr von «Matthias von Arnim»

Der deutsche Wohnimmobilienmarkt boomt. Es ist der längste Aufschwung der Nachkriegsgeschichte. Vor allem in den Metropolen sind die Mietmärkte mittlerweile äußerst angespannt, bei Eigentumswohnungen gibt es zum Teil deutliche Überbewertungen. Ein Beispiel dafür ist München: Dort sind nach Ansicht der Ratingagentur Scope die Preise für Eigentumswohnungen derzeit um 20 bis 30 Prozent überbewertet.

Trotz Überhitzungstendenzen an einigen Wohnimmobilienmärkten sei die Gefahr eines Preiscrashs nach Ansicht von Scope jedoch gering. Die drei wichtigsten Gründe zählt die Agentur in ihrer aktuellen Wohnimmobilienstudie auf:

Der erste Grund: Die Konjunktur brummt

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, allen voran die Arbeitsmarkt- und Einkommensentwicklung, sind robust. Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland hat mit 44 Millionen einen Höchststand erreicht. Auch in den nächsten fünf Jahren werde die Wohnungsmarktnachfrage vom Arbeitsmarkt starke Impulse erhalten, so Scope.

Der zweite Grund: Die Zahl der Haushalte wächst

Die Anzahl der Haushalte wächst trotz nachlassendem Bevölkerungswachstum in Deutschland weiter dynamisch. Der Trend zu kleineren Haushalten mit ein oder zwei Personen hält an. Zudem wächst die Bevölkerung in den Metropolen und Wachstumsstädten nachhaltig.

Der dritte Grund: Die Nachfrage steigt schneller als das Angebot

Die Bautätigkeit hat in den vergangenen Jahren zwar deutlich angezogen, hinkt der dynamischen Nachfrage aber noch immer hinterher. Eine Folge: Die Leerstandsquoten befinden sich auf einem historisch niedrigen Niveau. Es werde noch einige Jahre dauern, bis eine verbesserte Wohnungsversorgung zu einer spürbaren Entlastung am Wohnungsmarkt führt, so die Verfasser der Studie.

Mit einem deutlichen Einbruch der Immobilienpreise wäre nach Ansicht von Scope nur im Falle einer plötzlichen und drastischen Zinswende oder einer Rezession in Deutschland zu rechnen. Beide Szenarien seien derzeit jedoch sehr unwahrscheinlich. Vielmehr werde der Anstieg von Mieten und Preisen am deutschen Wohnimmobilienmarkt in den kommenden fünf Jahren abflachen.

(MvA)

Die komplette Studie als PDF-Dokument.

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