Einen stärken Zuwachs habe es zuletzt im Mai 2011 mit damals
74,0 Prozent gegeben. Die Preissteigerungen betreffen den Angaben zufolge alle
Getreidearten.
Demnach verteuerten sich Weizenimporte gegenüber März 2021
um 65,3 Prozent, Gerste, Roggen, Hafer ebenfalls um 65,3 Prozent und Mais um
37,4 Prozent. Schon vor dem Krieg in der Ukraine zogen die Preise den Angaben
zufolge unter anderem wegen der starken weltweiten Nachfrage und steigender
Transport- und Energiekosten an. Der Ukraine-Krieg verschärfte den Anstieg.
Vor Beginn des Krieges war die Ukraine einer der weltweit
wichtigsten Getreideproduzenten. Viele und vor allem ärmere Länder sind etwa
dringend angewiesen auf günstigen Weizen aus dem Land. Wegen des russischen
Angriffskrieges gegen die Ukraine sind Seewege und Häfen allerdings blockiert.
Für Deutschland spielen die Importe aus der Ukraine mit
einem Anteil von 1,9 Prozent sowie aus Russland mit 0,1 Prozent dagegen eine
untergeordnete Rolle. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 11,4 Millionen
Tonnen Getreide im Wert von 3,2 Milliarden Euro eingeführt. Zugleich
exportierte Deutschland 11,7 Millionen Tonnen im Wert von 2,8 Milliarden Euro.
Weizen hatte dabei einen Anteil von 60,7 Prozent.
Quelle: dpa-AFX
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