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Weitere Volksbank in Schieflage

Volksbank aus Dortmund in Schieflage.
Banken

Nachdem im Frühjahr die Volksbank Schmalkalden in Schieflage geraten war. Hat es nun die Volksbank Dortmund-Nordwest eG getroffen. Sie ist durch riskante Immobiliengeschäfte, die hohe Wertberichtigungen erforderlich machten, in Probleme geraten. Nun soll eine Fusion die Bank retten.

25.07.2024 | 09:53 Uhr

Der Sanierungsbedarf soll sich laut Informationen von "Platow"-auf 134 Millionen Euro belaufen. Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) hat  Garantien für die Summe  bereits zugesichert.

Vorstände sondieren

Die Vorstände der Dortmunder Volksbank und der Volksbank Dortmund-Nordwest führen daher aktuell Sondierungsgespräche mit dem Ziel der Verschmelzung beider Häuser. Die Volksbank Dortmund-Nordwest mit Filialen in den Dortmunder Stadtteilen Mengede, Lütgendortmund und Huckarde ist in den vergangenen Monaten in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Bislang sind die Dortmunder Volksbank und die Volksbank Dortmund-Nordwest zwei eigenständige genossenschaftliche Institute, die unabhängig voneinander agieren.

Fusion schein unausweichlich

„Als Volksbanken in Dortmund sind wir durch das genossenschaftliche Prinzip verbunden und fühlen uns dem Wohl der Dortmunder Wirtschaft und der hier lebenden Menschen verpflichtet. Eine Fusion der beiden Dortmunder Institute könnte der richtige Weg sein, um einerseits die aktuelle Krise unseres Nachbarinstituts zu überwinden und andererseits mit neuem Schwung und einem ganzheitlichen Marktauftritt gemeinsam mehr zu erreichen. Denn das Raiffeisen-Prinzip ‚Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele gemeinsam‘ hat seine Gültigkeit nicht verloren. Im Gegenteil, es ist aktueller denn je“, erklärt Michael Martens, Vorstandsvorsitzender der Dortmunder Volksbank, und betont: „Natürlich werden wir uns sehr gewissenhaft und verantwortungsbewusst mit den Chancen, aber insbesondere auch mit den Risiken auseinandersetzen“.

Schnelle Lösung muss gefunden werden

„Wir stehen in engem Austausch mit unseren Vertreterinnen und Vertretern über die aktuelle Situation unserer Bank. Klar ist, dass wir schnell eine Lösung finden müssen. Deshalb begrüßen wir ausdrücklich, dass wir bereits jetzt Sondierungsgespräche führen können“, erklärte Ralf Knappkötter, Vorstand der Volksbank Dortmund-Nordwest. Dass dabei die satzungsgemäßen Rechte der Vertreterinnen und Vertreter nicht eingeschränkt werden, sei selbstverständlich, betont auch Knappkötters.

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