Der Kapitalmarktanalyst von HQ Trust vergleicht in seiner
neuen Untersuchung, wie sich der US-Aktienindex S&P 500 in den ersten
Monaten unter einem neuen US-Präsidenten entwickelt hat. Dabei misst Pascal
Kielkopf die Rendite vom jeweiligen Wahltag bis zum 113. Handelstag danach, was
meist der zweiten Aprilwoche des Folgejahrs entspricht. Zudem betrachtet er die
Performance vor und nach dem tatsächlichen Amtsantritt.
Die Analyse umfasst den Zeitraum von 1928 bis Mitte April
2025 – und damit 25 Amtseinführungen von 15 verschiedenen US-Präsidenten.
- „Blickt man auf den
Zeitraum seit seiner Wahl war Donald Trump aus Anlegersicht tatsächlich
nur der fünftschlechteste US-Präsident.“
- „In vier Fällen notierte
der S&P 500 zum aktuellen Zeitpunkt noch stärker im Minus: 1941, 1949,
2001 sowie 2009.“
- „Allerdings erschütterten
in den Jahren der 2. Weltkrieg, eine Rezession, das Platzen der
Dotcom-Blase und die globale Finanzkrise die Börsen: Gründe, die der
damalige US-Präsident nicht zu verantworten hatte.“
- „Am besten lief der
S&P nach einem Amtsantritt in den Jahren 1960 und 2020. Damals hießen
die Präsidenten John F. Kennedy und Joe Biden.“
Und wie fällt die Betrachtung der Renditen seit der Amtseinführung aus?
- „Schaut man nur auf den Zeitraum zwischen Inauguration Day und dem aktuellen Datum liegt Donald Trump auf dem vorletzten Platz.“
- „Nur im Jahr 2001 fielen die Verluste des S&P 500 in diesem Zeitraum ähnlich stark aus.“
- „Am besten lief es in dieser Phase für die erste Präsidentschaft Franklin D. Roosevelts 1933 und unter Kennedy 1961.“
Und wie ging es nach dem 113. Handelstag weiter?
- „Der Blick auf die Historie sollte Anlegern ein wenig Hoffnung machen: Im Schnitt legte der S&P 500 in den folgenden 52 Wochen um 6 % zu.“
- „In zwei der vier Jahre mit besonders schlechter Entwicklung, 1949 und 2009, lag der Zuwachs in diesem Zeitraum mit 20 sowie 37 % sogar deutlich über dem Schnitt.“
- „1941 und 2001 ging es hingegen weiter abwärts.“
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