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Afrika ist im Kommen

Mark Mobius, Templeton Emerging Markets Group
Finanzbranche

Dr. Mark Mobius erwartet in den nächsten Jahren gewaltige Anlagemöglichkeiten auf dem Schwarzen Kontinent.

05.03.2012 | 07:45 Uhr von «Patrick Daum»

Afrika sei reich an natürlichen Ressourcen, die kaum entwickelt wurden. Vor allem Öl, Gas, zahlreiche Metalle und Mineralien, aber auch riesige landwirtschaftliche Nutzflächen würden internationale Investoren anziehen, die primär aus Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien stammten. Die afrikanischen Länder erhielten im Gegenzug lebensnotwendige Infrastruktur, wie Transportanbindungen, Kraftwerke, Schulen und Krankenhäuser, so Mobius, Geschäftsführer der Templeton Emerging Markets Group. Hinzu käme eine weitere Ressource: eine große und junge Bevölkerung. „Über eine Milliarde Afrikaner sind im Durchschnitt knapp 20 Jahre alt. Ausbildung, Mobilität und Zugang zu den Kapitalressourcen werden die Aussichten für die Menschen und die Produktivität verändern“, prognostiziert Mobius.

Dieser Trend habe bereits eine positive Wirkung: Die sechs Volkswirtschaften mit dem schnellsten Wachstum zwischen den Jahren 2000 und 2010 lagen in Afrika. Nach IWF-Schätzungen betrage das BIP-Wachstum in den nächsten fünf Jahren für die Staaten südlich der Sahara mehr als fünf Prozent. Vereinzelt könnten Länder sogar noch schneller wachsen.

Mobius sieht große Möglichkeiten in Afrika, doch bestünden nach wie vor Zugangsprobleme. Die Börsen außerhalb Südafrikas seien verhältnismäßig klein und illiquide. Zudem seien wichtige Vermögenswerte in staatlicher oder privater Hand und würden nicht notiert. Politische Instabilität in zahlreichen Ländern stelle ebenfalls ein großes Problem dar. Doch Mobius ist zuversichtlich: „Die Situation kann und wird sich ändern.“ So seien durch eine Bankenreform in Nigeria gut geführte und gut finanzierte Banken geschaffen worden. Privatisierungen und Börsennotierungen könnten darüber hinaus die Liquidität der Börse verändern. Auch weil das Land reich an Rossourcen sei, die Infrastruktur aber fehle, sieht Mobius dort gute Investmentmöglichkeiten.

Für Ghana hofft Mobius auf Privatisierungen. Denn das BIP-Wachstum sei mit schätzungsweise 13,5 Prozent in 2011 selbst für afrikanische Verhältnisse sehr hoch, die Börse aber mit weniger als 30 notierten Titeln recht klein. Anlagen in Banken und Telekom-Unternehmen seien empfehlenswert.

Südafrika unterscheide sich am stärksten vom restlichen Afrika durch seinen großen, weit reichenden und liquiden Markt. Besonders im Bergbau und Einzelhandel erwartet Mobius aussichtsreiche Möglichkeiten.

Anm. d. Red.: Der Fund-Research-Partner Bellevue Asset Management hat bereits im Juni 2009 einen Afrika-Fonds aufgelegt. Nähere Infos finden Sie hier

(PD)

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