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Jupiter India Select: Der Fonds für den Boommarkt Indien

Leighton Riley, Jupiter
Veranstaltungen

Leighton Riley, Investment Director Jupiter EM, spricht auf der Investment-Konferenz in Berchtesgaden mit TiAM FundResearch über den Aufschwung in Indien und die Strategie des Jupiter India Select.

17.07.2024 | 06:30 Uhr von «P. Gewalt und M. von Arnim»

Der Titel des Vortrags von Leighton Riley von der Investmentgesellschaft Jupiter lautet „Indien: Haben wir den Anschluss verpasst?“. Es ist eine Frage, die der Investment Director Jupiter EM nach eigenen Angaben häufiger gestellt bekommt. Denn es ist ein offenes Geheimnis, dass „sich indische Aktien in den vergangenen Jahrzehnten sehr stark entwickelt haben. Der indische Aktienmarkt hat über die letzten beiden Jahrzehnte sogar den US-Aktienindex S&P-500-Index abgehängt“, betonte Riley. „Das ist umso bemerkenswerter, da es in diesem Zeitraum eine globale Finanzkrise gab und der US-Technologiesektor in den vergangenen Jahren so stark zugelegt hat.“ Der Jupiter India Select hat vom Aufstieg des indischen Aktienmarkts profitiert und allein in den vergangenen zehn Jahren fast 180 Prozent an Wert gewonnen.

Wertentwicklung

Und ein Ende des Aufschwungs sei nicht abzusehen, so Riley, der auf der TiAM Investment-Konferenz eine überzeugende Perspektive auf Indien als attraktiven Investitionsstandort präsentierte. Er betonte insbesondere das enorme Wachstumspotenzial Indiens, basierend auf demografischen Vorteilen, wirtschaftlichen Reformen und technologischen Innovationen. Indien sei nicht nur die bevölkerungsreichste Nation der Erde, sondern auch die fünftgrößte Volkswirtschaft, und dabei die drittgrößte in den nächsten Jahren zu werden, so Riley. Mit einer wachsenden Erwerbsbevölkerung und steigenden Einkommensverhältnissen biete das Land eine einzigartige Kombination aus Größe, guter Regierung und starkem Wachstum.

Wachstumsmarkt Indien

Im nächsten Jahrzehnt werde Indien das größte Wachstum der Erwerbsbevölkerung aller Länder verzeichnen. Darüber hinaus habe die BJP-Regierung in den letzten Jahren weitreichende Reformen durchgeführt, die das Wachstum weiter fördern werden - die jüngste Wiederwahl des indischen Premierministers Narendra Modi sei ein gutes Zeichen dafür. In Verbindung mit wettbewerbsfähigen Arbeitskosten wird dies Indien zu einem attraktiven Ziel für Investitionen machen. Und schon jetzt hat die indische Industrie dank umfassender Reformen und des "China+1"-Trends Weltmarktanteile gewonnen. Seiner Meinung nach werde sich dieser Trend fortsetzen.

Er nannte ein Beispiel für eine interessante Entwicklung in Indien, die noch nicht sehr bekannt ist: Die indische Regierung habe ein öffentliches Tech-Ökosystem geschaffen, das schnelleres und kostengünstigeres Wachstum ermögliche. Ein Beispiel dafür sei die Einführung von UPI (Unified Payments Interface). Fast die Hälfte aller sofortigen elektronischen Zahlungen weltweit werden erfasst, was zu einer raschen Formalisierung der Wirtschaft geführt hat, was wiederum positive Auswirkungen auf die Steuererhebung und Investitionen habe.

Reformen

Ein weiterer Schwerpunkt des Vortrags war in Indien die rasche Zunahme inländischer Investoren. Systematische Investitionspläne (SIPs) SIP beinhalten regelmäßige monatliche Käufe von Aktien, was zu einer stetigen Einnahmequelle für die Aktienmärkte führt. Angesichts steigender Einkommen und einer wachsenden Aktienkultur wird diese Anlageform weiter zunehmen", sagt Riley. Die wachsende Basis inländischer Aktienanleger träge nach Ansicht von Riley zur Stabilität und zu einem weiter angelegtem Wachstum des Marktes bei als wir bisher beobachtet haben.

Ein besonders hohes Wachstumspotenzial sieht der Experte auch für die Versicherungsbranche. Der Markt sei noch zu wenig durchdrungen und müsste sich verdoppeln, um mit China gleichzuziehen.

Riley betont, dass die überzeugenden Investitionsmöglichkeiten in Indien in "Best-in-Class"-Wachstumsunternehmen liegen, die von strukturellen Trends profitieren, jedoch im Vergleich zu Wettbewerbern angemessener bewertet sind. Ein diversifizierter, differenzierter Ansatz sei entscheidend, um das volle Potenzial der indischen Wachstumsgeschichte auszuschöpfen. Die Bereiche Herstellung, Reformen der Regierung, Marktöffnung und Technologie seien Trends, die seiner Meinung nach auch in Zukunft das Wachstum antreiben werden. Zusätzlich sei Indien zudem gut positioniert, um von der grünen Revolution zu profitieren. Das Land habe starke Wettbewerbsvorteile bei der Solarenergie und setze produktionsabhängige Anreize ein, um eine Weltklasse-Industrie für erneuerbare Energien aufzubauen.

„Wir verfolgen als Bottom-up-Investoren einen GARP-Ansatz (Growth At Reasonable Price). Soll heißen: Im Fokus stehen Wachstumstitel zu vernünftigen Preisen.“ Deshalb sucht das Fondsmanagementteam nach Unternehmen, die ein ähnliches oder besseres Gewinnwachstum als ihre Mitbewerber bieten, aber welche angemessenere Bewertungen aufweisen. „Wir glauben, dass dies ein überzeugendes Angebot für Kunden ist, mit uns in Indien zu investieren, insbesondere für bewertungsbewusste Investoren.“ Am Ende stehe ein diversifiziertes Portfolio mit 60 bis 80 Titeln, die auf eine Vielzahl unterschiedlicher Wachstumstreiber zurückgreifen, von Zementherstellern über Fluggesellschaften bis hin zu Banken und Versicherern, um nur einige zu nennen.

Portfolio Jupiter India Select

Rileys Fazit am Ende seines Vortrages: Indien biete einzigartige Investitionsmöglichkeiten, die durch eine Kombination aus demografischen Vorteilen, wirtschaftlichen Reformen und technologischer Innovation unterstützt würden. Mit einer klaren Fokussierung auf "Best-in-Class"-Unternehmen und einem diversifizierten Ansatz könnten Anleger von den langfristigen, strukturellen Wachstumschancen profitieren, die Indien zu bieten hat. Ähnlich wie China in den 2000er oder Japan in den 1960er Jahren könne Indien die nächste Wachstumsgeschichte der Welt sein. Seiner Ansicht nach haben die Investoren den Anschluss nicht verpasst; die Reise könnte gerade erst beginnen.

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