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BVI: Spezialfonds mit Rekordzufluss

Thomas Richter, Geschäftsführer BVI
Finanzbranche

Trend an Anleihemärkten verstetigte sich im ersten Halbjahr. Abflüsse aus Aktienfonds.

07.08.2012 | 14:58 Uhr von «Patrick Daum»

Investmentfonds erlebten im Juni 2012 kräftige Zuflüsse von 12,8 Mrd. Euro. In Spezialfonds strömten 11,0 Mrd. Euro. Auch Publikumsfonds waren mit 1,7 Mrd. Euro gefragt. Bei den Vermögen außerhalb von Investmentfonds lag der Nettoabsatz nah an der Nulllinie. Im ersten Halbjahr haben institutionelle Anleger, wie zum Beispiel Versicherungen und Pensionskassen, per Saldo 30,9 Mrd. Euro in Spezialfonds investiert. Das ist knapp ein Drittel mehr als im Vergleichszeitraum des Rekordjahres 2010. Der Großteil entfällt mit 29,5 Mrd. Euro auf Wertpapier-Spezialfonds. Weitere 1,4 Mrd. Euro haben die Profis in Immobilien-Spezialfonds angelegt.

Bei den Wertpapier-Spezialfonds hat sich in den vergangenen Jahren der Anlageschwerpunkt stark verändert. In den Jahren 2003 bis 2007 pendelte die Aktienquote zwischen 25 und 30 Prozent. Seit dem Markteinbruch im Jahr 2008 verharrt sie bei gut 10 Prozent. In diesen beiden Perioden mit tendenziell steigenden Kursen haben Fondsmanager Aktien verkauft, da die Aktienquote nahezu konstant blieb.

Offenbar haben die Spezialfondskunden den Fondsmanagern geringere Risikotoleranzen vorgegeben. Angesichts des sehr niedrigen Zinsniveaus werden viele institutionelle Investoren ihre Zahlungsverpflichtungen nur noch schwer realisieren können. „Diese Investoren werden zukünftig wieder stärker chancenorientierte Anlagen suchen. Somit dürften verstärkt sachwertorientierte Anlagen wie Immobilien und Aktien auf der Kaufliste stehen“, so Thomas
Richter.

Im rein institutionellen Geschäft verwalten die BVI-Mitglieder 900 Mrd. Euro in Spezialfonds und 296 Mrd. Euro in Vermögen außerhalb von Investmentfonds. Weitere 678 Mrd. Euro stecken in Publikumsfonds. Das Gesamtvolumen stieg im ersten Halbjahr um gut fünf Prozent auf 1.874 Mrd. Euro per 30. Juni 2012.

Bei den Publikumsfonds setzte sich der Trend der vergangenen Monate fort. Rentenfonds blieben im Juni mit einem Zufluss von 2,2 Mrd. Euro gefragt. Aus Aktienfonds flossen 1,0 Mrd. Euro ab. Dagegen vertrauten Anleger den offenen Immobilienfonds weitere 0,5 Mrd. Euro an.

Rentenfonds: Auslands- und Unternehmensanleihen bevorzugt

Im ersten Halbjahr verstetigte sich der Trend zu Engagements an den Anleihemärkten. In Rentenfonds flossen unter dem Strich 11,2 Mrd. Euro. Dagegen zogen die Anleger aus Aktienfonds 5,2 Mrd. Euro ab. Den zweiten Platz in der Anlegergunst im Sechsmonatszeitraum belegen offene Immobilienfonds mit Zuflüssen von 2,0 Mrd. Euro. Auch Mischfonds blieben mit einem Nettozufluss von 1,5 Mrd. Euro gefragt. Innerhalb der Rentenfonds zeigt sich eine bemerkenswerte Diskrepanz zwischen den verschiedenen Anlageschwerpunkten. Rentenfonds mit Schwerpunkt im USDollar flossen 4,9 Mrd. Euro zu. Auch Fonds mit Unternehmensanleihen (plus 3,3 Mrd. Euro) und Anleihen aus den Emerging-Markets (plus 2,3 Mrd. Euro) waren vor dem Hintergrund der Euro-Krise stark gesucht. Dagegen zogen die Anleger aus kurzlaufenden Euro-Rentenfonds 4,0 Mrd. Euro ab.

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