Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens hat Mediolanum International Funds eine Studie zu Multi-Manager-Fonds in Auftrag gegeben.
12.10.2023 | 14:30 Uhr
Die Studie von Allfunds Data Analytics zeigt: Das in diesen Fonds verwaltete Vermögen wächst kontinuierlich und erreichte Ende Juni 2023 1,38 Billionen Euro bzw. elf Prozent des UCITS-Fondsuniversums. Das zeigt, wie attraktiv das Modell für Kunden und Vertriebspartner ist. Sub-Advisor-Fonds sind Fonds, für deren Verwaltung Asset Manager einen oder mehrere externe Spezialisten („Dritte") hinzuziehen. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Das von Mediolanum in Sub-Advisor-Fonds verwaltete Vermögen stieg im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 46 Milliarden Euro. Damit ist Mediolanum International Funds weiterhin führend unter den Plattformen für Fonds von Bankengruppen („Bankenvertriebskanal“) in der EMEA-Region, die von Drittmanagern verwaltet werden.
Multi-Manager-Fonds als Wachstumstreiber
Der Bericht mit dem Titel „Bringing boutique talent closer to investors through delegated fund managers“ untersucht die wichtigsten Trends in der Branche der delegierten Fonds, einschließlich Dachfonds und Sub-Advisor-Fonds. Die Studie zeigt, dass der Vermögenszuwachs dieser Fondsgruppe fast ausschließlich auf Multi-Manager-Mandate zurückzuführen ist - bei Mediolanum International Funds beispielsweise machen diese 68 Prozent des gesamten verwalteten Vermögens aus.
Fondsboutiquen im Fokus
Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie ist das wachsende Interesse an Boutiquen und vor allem an der Anwendung von ESG-Kriterien in diesem Bereich. Dies zeigt ein Blick auf den Anteil von ESG-Investments am Netto-Mandatszuwachs in der EMEA-Region: Dieser lag im vergangenen Jahr bei 45 Prozent. Während der gesamte ESG-Markt für Sub-Advisor-Fonds ein Wachstum von zwölf Prozent verzeichnete, stieg die Zahl der ESG-Mandate bei Mediolanum International Funds um 94 Prozent.
Dublin als Standortvorteil
„Vor 25 Jahren wurde Mediolanum International Funds in Irland mit einer starken Vision gegründet: ein Unternehmen aufzubauen, das in der Lage ist, die besten Talente anzuziehen und zu entwickeln und gleichzeitig in die innovativsten Instrumente und Technologien auf dem Markt zu investieren. Das funktioniert, weil wir in einem der am schnellsten wachsenden und wettbewerbsfähigsten Fondszentren der Welt ansässig sind“, sagt Furio Pietribiasi, CEO von Mediolanum International Funds, anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von Mediolanum. „Unsere Pionierarbeit beim Sub-Advisor-Modell hat für unsere Kunden und Vertriebspartner einen entscheidenden Unterschied gemacht. Es ermöglicht einzigartige Produktinnovationen, die der aktuellen Marktsituation entsprechen und damit Anlegern mit einem langfristigen Anlagehorizont die bestmöglichen Chancen bieten“.
113 Mandate vergeben
„Wir sind ein integraler Bestandteil des florierenden irischen Finanzsystems und verfügen über 113 Mandate mit Sub-Advisors. 45 davon sind Boutique-Manager, die mit einem verwalteten Vermögen von 12,1 Milliarden Euro 26,3 Prozent unseres gesamten verwalteten Vermögens ausmachen. Diese Ergebnisse sind vor allem unserem großen und erfahrenen Team zu verdanken, das für die Auswahl der Manager in Europa sowie für die ständige Verfeinerung der Investmentprozesse und des Risikomanagements verantwortlich ist“, kommentiert Pietribiasi das Multi-Manager-Modell.
Offene Architektur zu attraktiven Preisen
„Wir haben immer an die Vorteile des Multi-Manager-Ansatzes geglaubt, da er den Anlegern Zugang zu einer offenen Architektur zu attraktiven Preisen bietet. Die Auswahl der Manager und die Allokation erfolgen durch Anlageexperten mit langjähriger Erfahrung. Gleichzeitig haben die Vertriebsstellen jederzeit volle Transparenz und Kontrolle über die Anlagen ihrer Kunden. Dies führt zu einer stärkeren Kundenbindung, da die Produkte ständig weiterentwickelt und an Markttrends oder Anlagemöglichkeiten angepasst werden. Das anhaltende Wachstum der Fondsbranche trotz volatiler Märkte ist ein Beweis für die Vorteile von Sub-Advisor- und Multi-Manager-Fonds", heißt es im ADA-Bericht.
Dachfonds auf dem Rückzug
Unter den Investmentfonds werden Sub-Advisor-Fonds gegenüber Dachfonds bevorzugt, wenn es um den Zugang zu aktiven Managern geht. Dies liegt vor allem an den geringeren aufsichtsrechtlichen Beschränkungen und der größeren kommerziellen Hebelwirkung, die das Sub-Advisor-Fondsmodell bieten kann. Die durchschnittliche Mandatsgröße liegt hier bei 351 Millionen Euro, während Dachfonds durchschnittlich 79 Millionen Euro in Drittfonds allokieren.
ESG-Mandate auf dem Vormarsch
In den vergangenen zwölf Monaten entfielen 45 Prozent des Nettozuwachses an Mandaten (29 von 65) auf Fonds in ESG-Sektoren. Das beträchtliche Gewicht der ESG-bezogenen Mandate ist auf eine Kombination aus neu auf den Markt gebrachten Artikel-8- und Artikel-9-Fonds und bestehenden Mandaten zurückzuführen, die aufgrund von Änderungen im Investmentansatz der Fonds ausgeschrieben wurden. (jk)
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