In der Regel sind es Volkswirte, die in Marktausblicken ihre Sicht der wirtschaftlichen Entwicklung bestimmter Regionen darstellen.
Der DAX hat im ersten Halbjahr neue Rekordstände erreicht. Profis trauen dem Index der deutschen Topkonzerne noch 2021 den Sprung über 16.000 Punkte zu. Die Argumente der Bullen, die Gefahren.
Allmählich zeichnet sich ein Regimewechsel ab. Einstweilen gibt es aber keinen Zweifel daran, dass risikobehaftete Wertpapiere weiter zulegen können.
Die Weltwirtschaft expandiert in einem soliden Tempo, wobei die Industrieländer dank der raschen Einführung von Impfstoffen und fortschreitender Lockerungsmaßnahmen für einen Großteil dieses Wachstums verantwortlich sind.
Die Aktienmärkte haben die Aussicht auf eine wohl schon im Jahr 2023 anstehende US-Zinserhöhung gut verkraftet. Nun richtet sich der Anlegerfokus auf die anstehende Berichtssaison für das zweite Quartal 2021.
Die Entwicklung der Staatsanleihen steht derzeit im Fokus der Marktkommentare. Verdächtig ruhig ist es hingegen um Unternehmensanleihen („Corporates“) geworden.
Die US-Notenbank hat am letzten Mittwoch signalisiert, dass die akkommodierende Geldpolitik nicht für die Ewigkeit geplant ist.
COVID bleibt eindeutig eine Bedrohung für das globale Gesundheitswesen und seine Verbreitung setzt sich in vielen Ländern weiter fort. Doch die USA – ebenso wie viele andere Länder rund um den Globus – verzeichnen einen erneuten Anstieg der Verbraucherausgaben, und die amerikanische Wirtschaft erwacht aus ihrem künstlich herbeigeführten Schlaf.
Schätzungen gehen davon aus, dass den Steuerbehörden durch die Verlagerung von Erträgen multinationaler Unternehmen (MNU) in Niedrigsteuerländer weltweit jährlich bis gut 300 Mrd. US-Dollar an Einnahmen verloren gehen.
Die Impffortschritte werden es Europa ermöglichen, bei der Konjunkturerholung mit den USA und China gleichzuziehen, sagt Strategieexperte Peter van der Welle.