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Afrika – Ein Kontinent im Aufschwung

Marktausblick

Langfristiges und überdurchschnittliches Wachstum erwartet. Politische und wirtschaftliche Reformen greifen.

01.03.2013 | 07:45 Uhr von «Patrick Daum»

Afrika wird noch immer oft auf Misswirtschaft, Armut und Korruption reduziert. Zu Unrecht, finden die Afrika-Spezialisten bei Bellevue Asset Management: „Fakt ist, dass der Kontinent in den vergangenen Jahren sein reales Bruttoinlandsprodukt um über fünf Prozent sowie das Pro-Kopf-Einkommen maßgeblich zu steigern vermochte und damit hinter China und Indien an dritter Stelle rangiert“, sagt Jean-Pierre Gerber, Partner der Schweizer Fondsgesellschaft. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank prognostizieren für die kommenden Jahre eine Fortsetzung dieses Trends. Insbesondere in den Ländern Nordafrikas und in der Sub-Sahara-Region erwarten Afrika-Experten langfristig ein überdurchschnittliches Wachstum. „Gerade die aufstrebenden Aktienmärkte in Nord- und Sub-Sahara-Afrika sind Investoren bislang verborgen geblieben, wenngleich dort in den letzten Jahren moderne Aktienbörsen entstanden sind“, weiß auch Gerber. Die Kursentwicklung der dortigen Unternehmen folge bisweilen lokalen Einflüssen und werde kaum durch internationale Kapitalströme beeinträchtigt.

Reformen greifen

Politische und wirtschaftliche Reformen, Investitionen in die Infrastruktur sowie die hohe Rohstoffnachfrage versetzen den Kontinent insgesamt in Aufbruch. „Ägypten durchlief bereits von 2003 bis 2006 eine erste Reformwelle, die zu freier Wechselkursbindung, Senkung von Zöllen, Reformen im Energiesektor und BIP-Wachstum von fünf bis sieben Prozent führte“, so Gerber. „Die Aktienmärkte haben sich in dieser Periode verfünffacht.“ Durch den Volksaufstand im Frühjahr 2011 stehe das Land jedoch erneut am Wendepunkt. „Immerhin wurden nach Annahme der neuen Verfassung die Einführung einer Grundstücksteuer angekündigt, Elektrizitätspreise für Industriebetriebe auf ein marktnäheres Niveau gebracht und Einkommenssteuern für Wohlhabende erhöht“, erkennt der Experte.

Aber auch andere Länder waren mit Reformen erfolgreich. Ghana ist für Gerber demokratischer Vorreiter der Region: „Dank Privatisierung und Deregulierung schuf es solide Voraussetzungen für eine Expansion von sieben bis acht Prozent.“ Auch Kenia blicke nach einem dürrebedingten Konjunktureinbruch 2011 wieder gestärkt in das Jahr 2013. Für Wachstumsimpulse dürften nach Ansicht des Bellevue-Experten insbesondere die steigende Nachfrage nach Konsumgütern und Dienstleistungen, Reformen im Energiesektor sowie neue Infrastrukturprojekte sorgen. Mit dem Aufbruch des Energiemonopols durch die Errichtung von Netz- und Produktionsgesellschaften erfahre auch Nigeria einen Deregulierungsschub. „Schätzungen für das BIP-Wachstum für 2013 belaufen sich auf 7,5 Prozent, wobei erneut der Nicht-Ölsektor (Konsum und Dienstleistungen) zu den Triebkräften gehören dürfte“, erwartet Gerber.

Bellevue investiert seit 2009 in Afrika

Bellevue Asset Management hat im Juni 2009 den BB African Opportunities (ISIN: LU0433847240) aufgelegt, um am Aufschwung Afrikas teilzuhaben. Das Managementteam um Malek Bou-Diab verzeichnete 2012 ein Plus von 27,8 Prozent. In den vergangenen drei Jahren konnte er für den Fonds eine Wertsteigerung von 17,27 Prozent erreichen. Mit einer Dreijahres-Volatilität von 15,42 gehört der African Opportunities zu den 30 risikoärmsten Produkten der FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)-Peergroup „Aktienfonds Mittlerer Osten/Afrika“. Die Sharpe Ratio von 0,28 ist durchschnittlich. Bou-Diab investiert auf Länderebene zu 21,7 Prozent in Südafrika (Stand: 31. Januar 2013). 21,3 Prozent des Portfolios entfallen auf Nigeria und 20,9 Prozent auf Ägypten.  Ghana und Kenia sind zu 8,0 bzw. 6,7 Prozent allokiert. Dabei setzt der Fondsmanager verstärkt auf den Finanzsektor. Hier investiert er 37,6 Prozent des gut 56 Millionen Euro starken Fondvolumens. 11,4 Prozent fließen in Roh-, Hilfs- sowie Betriebsstoffe und je 9,7 Prozent in den Telekommunikations- und den Energiesektor. Auf Einzeltitelebene sind die südafrikanische Telekommunikationsgesellschaft MTN Group (4,7 Prozent), der multinationale und insbesondere in Ghana, Uganda sowie Kenia aktive Ölkonzern Tullow Oil Pic (4,0 Prozent) und die nigerianische Zenith Bank (3,0 Prozent) am stärksten vertreten.

BB African Opportunities: Vergleichsweise risikoarm und auf Höhe des Kategoriedurchschnitts

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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