Anlagestrategie Mai 2012

Die Swiss & Global Asset Management Kapital AG hat ihre Anlagestrategie für den Monat Mai veröffentlicht. Darin nehmen die Frankfurter Investmentmanager Stellung zu verschiedenen Anlagemöglichkeiten mit Blick auf aktuelle politische und wirtschaftliche Faktoren.

Die expansive Geldpolitik der Zentralbanken verhelfe zu einer moderaten globalen Wirtschaftserholung. Das erneute Aufflackern der europäischen Schuldenkrise und leicht schlechtere Wirtschaftsdaten als erwartet aus Europa und den USA sorgten jedoch für eine erhöhte Volatilität. Zudem unterstützten ein positiver Start in die US-Berichtssaison und moderate Bewertungen weiter risikoreichere Anlagen. Daher behält Swiss & Global die neutrale Positionierung auf Aktien bei.

Im Bereich der Anleihen sehen die Frankfurter vor allem Renditen auf Staatsanleihen aufgrund von Zweifeln über die Nachhaltigkeit der spanischen Finanzhaushaltskorrekturen sowie schwächere Wirtschaftsindikatoren teilweise auf Rekordtiefstände fallen. Daher ziehen die Experten Anleihen von Schwellenländern und Unternehmen den teuren Staatsanleihen vor.

Aktien vermochten durch die bisher publizierten Abschlüsse zum ersten Quartal 2012 noch keine Akzente zu setzen. Investoren seien durch die zunehmende Verschuldung im Euroland weiterhin verunsichert. Swiss & Global empfiehlt deshalb Titel aus den Sektoren Gesundheit und IT.

Investments in alternative Anlagen seien von diversen Faktoren abhängig. Bei Rohstoffen erkennen die Manager keinen klaren Trend. Der Markt werde vom makroökonomischen Umfeld und den Fundamentaldaten der Rohstoffe beeinflusst. Infolge der Unsicherheit um China bevorzugen sie weiterhin Energie anstatt Industriemetallen. Die Aussichten für Immobilienanlagen schätzt Swiss & Global positiv ein, solange die Zinsen tief sind und die Konjunktur robust bleibt. Kleiner kapitalisierte, innovative Fonds seien daher zu bevorzugen. Die aktuelle Marktsituation böte zudem, in Bezug auf Hedge-Fonds, interessante Opportunitäten für erfahrene Event-Driven-Manager. Aus Gründen der Diversifikation sollten Anleger auch Makro- und CTA-Fonds Beachtung schenken.

Währungen hätten sich, mit Ausnahme des japanischen Yen, seit Anfang des Jahres kaum bewegt. Der Yen habe seine Kurseinbußen teilweise aufholen können und scheine nicht in einen weiteren längeren Abwärtstrend zu geraten. Die Experten von Swiss & Global lassen die großen Währungen außen vor. Statt dem US-Dollar favorisieren sie die skandinavischen Währungen. Der Schweizer Franken solle ebenfalls eher gemieden werden.

(PD)