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ASEAN-Staaten können überzeugen

Gillian Kwek, Fondsmanagerin bei Fidelity
Marktausblick

Thailand und Indonesien sind die Spitzenreiter der Region. Berater können Fonds ideal beimischen.

27.08.2012 | 11:35 Uhr von «Patrick Daum»

„Mit einem kräftigen Wirtschaftswachstum von erwarteten 5,4 Prozent in diesem Jahr (2013: 6,1 Prozent) und einer Inflationsrate, die unter Kontrolle ist, bietet die ASEAN Region einen wahren Lichtblick“, kommentiert Gillian Kwek, Fondsmanagerin bei Fidelity Worldwide Investment und verantwortlich für den Fidelity ASEAN Fund, die Entwicklung der Staaten des Südostasiatischen Verbands. Zwar verzeichneten die Mitgliedsländer noch ein recht heterogenes Entwicklungsbild, doch seien sie auf einem guten Weg sich mehr und mehr in Richtung einer konsolidierten Wirtschaftszone zu entwickeln. Vor allem der Handel untereinander werde die Länder künftig widerstandsfähiger gegen externe Schocks wie die Eurokrise machen.

Insbesondere Thailand macht eine starke Entwicklung durch. „Der thailändische Aktienindex stieg im bisherigen Jahresverlauf um 16 Prozent und ließ damit alle größeren asiatischen Indizes hinter sich“, sagt Kwek. In Sachen Markttransparenz und Wachstumsaussichten reihe sich das Land direkt hinter China als weltweit zweitbester Schwellenmarkt ein. Den Grund dafür sieht Kwek vor allem darin, dass die Regierung eine Reihe von Maßnahmen angestoßen habe, um den Konsum der wachsenden Mittelschicht weiter zu stärken. „Das Bruttoinlandsprodukt dürfte – selbst für diese Region überdurchschnittlich – um 5,5 bis 6,5 Prozent in diesem und im kommenden Jahr wachsen, auch angetrieben von finanzpolitischen Maßnahmen“, erwartet die Fondsmanagerin. Zudem wirkten sich Direktinvestitionen aus dem Ausland positiv aus. So habe Japan nach dem Erdbeben 2011 Teile seiner Automobilproduktion nach Thailand ausgelagert, wodurch das südostasiatische Land zu einer regionalen Hochburg dieser Branche wurde.

Neben Thailand habe sich Indonesien durch einen wachsenden Mittelstand, eine ruhigere politische Situation, dem Rohstoffreichtum sowie steigender ausländischer Direktinvestitionen zu einem wirtschaftlichen Spitzenreiter der Region entwickelt. Die Ratingagenturen Moody’s und Fitch bewerteten das Land Anfang des Jahres mit „Investment Grade“. „Trotz der derzeit etwas schwächelnden Währung, der indonesischen Rupiah, bleibt das Land fundamental stark“, so Kwek. Die Rohstoffpreise seien zwar angesichts der weltweit eher trüben Wachstumsaussichten etwas zurückgegangen. Die Nachfrage dürfte aber langfristig von China und Indien befeuert werden.

Zu den am meisten entwickelten Volkswirtschaften in ASEAN gehöre Singapur. Doch sei das Land in den vergangenen Wochen Opfer seines eigenen Erfolgs geworden, meint Kwek: „Es leidet unter der starken Auswertung des Singapur-Dollars, die mit der Investment-Grade-Bewertung des Landes und seiner politischen Stabilität zusammenhängt.“ Investitionen in Singapur seien aber dennoch interessant, da es ansprechende Dividendenrenditen von durchschnittlich sieben Prozent jährlich seit 1990 gebe – mit stabilem Ausblick.“ Damit bleibt ein Investment in ausgewählte Wertpapiere aus den Bereichen Banken, Gesundheitswesen und der Konsumgüterindustrie auch in Zukunft lohnend“, erwartet die Fondsmanagerin.

Der von Gillian Kwek gemanagte Fidelity ASEAN Fund (ISIN: LU0048573645) ist mit der €uro-FondsNote 1 bewertet. Im laufenden Jahr schaffte sie bisher einen Wertzuwachs von 21,11 Prozent. In den vergangen drei Jahren steht für den 1,3 Milliarden-Euro-Fonds sogar ein Plus von etwa 87 Prozent. Mit einer Volatilität von 14,67 Prozent weist der Fonds im Vergleich zu seiner Peer-Group „Aktienfonds Asien/ex-Japan“ ein eher geringes Risiko auf. Die Sharpe Ratio von 1,50 ist stellt einen Spitzenwert dar. In der Länderallokation setzt Kwek vor allem auf Singapur (35,30 Prozent). Malaysia und Indonesien folgen mit 22,10 bzw. 18,20 Prozent dahinter (Stand: 30. Juni 2012).

Ebenfalls eine starke Performance zeigt der Amundi Equity ASEAN (ISIN: LU0297165440) von Amundi. Fondsmanager Reginald Tan verwaltet ein Volumen von 68,73 Millionen Euro und schaffte im laufenden Jahr bisher ein Plus von 21,16 Prozent. Im Dreijahreszeitraum kommt er auf eine Wertentwicklung von 81,93 Prozent. Mit einer Volatilität von 15,81 Prozent gehört er zu den risikoärmeren Fonds der Kategorie. Die Sharpe Ratio von 1,32 liegt im oberen Mittelfeld. Tan setzt zu 29,3 Prozent auf Indonesien. In Singapur investiert er 24,5 Prozent des Portfolios, in Thailand 22,4 Prozent (Stand: 31. Mai 2012).

Spitzenreiter der Peer-Group im Zeitraum der vergangenen drei Jahre ist der Aberdeen Asian Smaller Companies Fund (ISIN: LU0231459958) von Aberdeen Global. Das Management Team von Aberdeen kommt im laufenden Jahr auf einen Wertzuwachs von 24,17 Prozent für den 1,62 Milliarden Euro starken Fonds. Für die vergangenen drei Jahre steht ein Plus beachtlichen 103,45 Prozent. Mit einer Volatilität von 12,76 Prozent erreicht der Fonds einen der besten Werte der Peer-Group. Die Sharpe Ratio von 1,99 ist von keinem anderen Fonds zu schlagen. Die Länderallokation zeigt eine breitere Diversifikation als bei den anderen beiden Fonds. Malaysia ist mit 17,4 Prozent am stärksten vertreten, gefolgt von Hongkong mit 16 Prozent. Singapur und Thailand rangieren mit 15,9 bzw. 12,4 Prozent dahinter (Stand: 31. Juli 2012).

ASEAN: Starke Performance in den vergangenen drei Jahren

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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