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Skandinavien-Fonds in Topform

Helge J. Pedersen, Chefvolkswirt Nordea
Marktausblick

FVBS-Research: Die Spitzenreiter mit €uro-FondsNote 1 schlagen die Kategorie klar.

14.06.2012 | 07:45 Uhr von «Patrick Daum»

Die nordischen Länder trotzen der Eurokrise und untermauern ihre Stellung als sicherer Hafen auf dem Finanzmarkt: „Noch nie waren die Zinsen so niedrig. Gleichzeitig sind die Währungen europäischer Länder, die nicht zur Euro-Zone gehören, deutlich stärker geworden“, sagt Helge J. Pedersen, Chefvolkswirt bei Nordea. Grund dafür seien insbesondere die starken öffentlichen Finanzhaushalte sowie signifikante Zuwächse in der Außenbilanz von Dänemark, Norwegen und Schweden. Die Krise mache nach Ansicht von Pedersen vor Skandinavien zwar nicht halt. Doch hätten sich die Staaten aufgrund niedriger Arbeitslosen- und Inflationsrate als klarer Sieger im Wettbewerb mit den Euro-Staaten hervor getan. Die Herausforderung liege jetzt darin, auch in den nächsten Jahren nachhaltig zu wachsen.

Norwegen: stabiles Wachstum

Im nordischen Wachstumsrennen bleibt Norwegen vorne. Starke Einkommenszuwächse kurbelten den Konsum an. „Deshalb korrigieren wir unseren Ausblick für dieses Jahr nach oben“, sagt Pedersen. Die hohe Beschäftigungsquote begründet Nordea vor allem mit gestiegenen Einwanderungszahlen. Pedersen rechnet damit, dass auch künftig die Arbeitslosenzahlen sinken werden. „Eine niedrige Arbeitslosenquote gepaart mit starken Wachstumszahlen deuten darauf hin, dass die norwegische Zentralbank Norges Bank den Leitzins anheben wird“, gibt sich der Volkswirt überzeugt. Dies geschehe aufgrund der anhaltenden niedrigen Inflation jedoch noch nicht in diesem Jahr.

Dänemark: Konjunkturprogramm sorgt für moderates Wachstum

Die dänische Wirtschaft sah sich in den vergangenen Monaten einem kühlen Gegenwind ausgesetzt, den Nordea auf die Euro-Krise, den schwierigen Immobilienmarkt und einen zögerlichen Privatkonsum zurückführt. Nun scheine es aber wieder aufwärts zu gehen. Die Regierung legte ein Konjunkturprogramm auf und die Zinsen befinden sich derzeit auf einem Rekord-Tiefstand. „Diese Faktoren dürften dafür sorgen, dass die Wirtschaft in diesem Jahr moderat wachsen wird“, so Pedersen. Für das kommende Jahr rechnet der Experte mit einem beschleunigten Wachstum: „Der private Konsum, öffentliche Ausgaben sowie ein aktiver Investmentmarkt werden die Konjunktur ankurbeln.“

Schweden: Das Land schlägt sich gut in der Krise

Trotz eines im vergangenen Jahr sinkenden Bruttoinlandsprodukts, habe sich die schwedische Wirtschaft im internationalen Vergleich überraschend gut in der Krise geschlagen, findet Pedersen. Trotzdem: „Die schwedische Wirtschaft befindet sich eindeutig in einer Konjunkturdelle und das wird noch einige Zeit so bleiben“, prognostiziert der Nordea-Chefvolkswirt. Die Arbeitslosenquote werde mit etwas Zeitverzögerung wieder steigen und das Inflationsniveau sei sehr niedrig. „Diese Faktoren werden die Schwedische Zentralbank Riksbank dazu veranlassen, ihre Finanzpolitik noch in diesem Jahr zu lockern.“

Die „€uro-FondsNote“-Spitzenreiter aus Skandinavien im Vergleich

Drei skandinavische Fonds erhielten die €uro FondsNote „sehr gut“: Der „Dankse Sweden A“, der „Nordea Nordic Equity SmallC.BP EUR“ von Nordea und der „SSgA Sweden Index Equity P“ von State Street GA.

Fondsmanager Ulric Grönvall schaffte für seinen 58,72 Millionen Euro schweren Fonds Danske Sweden A (ISIN: LU0074604223) im laufenden Jahr bisher ein Plus von 6,09 Prozent. In den vergangenen vier Jahren konnte der Schweden-Fonds ein 17,62 Prozent Wertzuwachs verzeichnen, seit seiner Auflegung im Jahr 1997 glatte 187 Prozent. Grönvall investiert aktuell zu 29,3 Prozent in den Industriesektor, zu 26,5 Prozent in die Finanzbranche und zu 18,2 Prozent in zyklische Konsumgüter. Die beiden größten Einzeltitel sind mit 7,5 Prozent Volvo und mit 6,2 Prozent die Nordea Bank Sweden AB.

Der Nordea Nordic Equity (ISIN: LU0278527428), gemanagt vom Nordic Equity Team, hat ein Volumen von 22,04 Millionen Euro. Seit Jahresstart schaffte er bisher ein Plus von 8,7 Prozent. Aufgelegt wurde der Fonds im Januar 2007. Die drei größten Werte in der Branchenallokation sind mit 26,8 Prozent der Industrie-, mit 20,1 Prozent der Nicht-Basiskonsumgüter- und mit 15,4 Prozent der Informationstechnologiesektor. In der Länderallokation machen Schweden (64,6 Prozent) und Finnland (12,9 Prozent) die stärksten Werte aus. Die größten Einzeltitel sind Meda AB (8,6 Prozent), Lundbergfortagen (6,2 Prozent) und der BMW-Motorad-Partner Husqvarna (6,0 Prozent). State

Street GA hat mit dem SSgA Sweden Index-Fonds (ISIN: FR0000018335) einen vergleichsweise kleinen Fonds im Juli 2000 herausgebracht. Das aktuelle Volumen beläuft sich auf 13,59 Millionen Euro. Fondsmanager Frederic Jamet erreichte in diesem Jahr bisher ein Plus von 2,05 Prozent. Immerhin: Seit Krisenbeginn September 2008 legte der Fonds um 19,58 Prozent zu. Der reine Schwedenfighter ist vorwiegend in den Branchen Industrie (30,6 Prozent), Finanzen (24,5 Prozent) und zyklische Konsumgüter (14,3 Prozent) engagiert. Die größten Einzeltitel sind das Modelabel Hennes & Mauritz mit 10,9 Prozent, der Technologieproduzent Ericsson mit 9,2 Prozent und mit sieben Prozent die Nordea Bank Sweden AB.

Alle drei Fonds schafften es in den letzten vergangenen vier Jahren, sowohl den Kategorie-Durchschnitt aller skandinavischen Aktienfonds als auch den Deutschen Aktienindex (DAX) klar zu schlagen.

Nordische Fonds: Seit Krisenbeginn stärker als der Kategoriedurchschnitt

(PD)

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