Unternehmensanleihen sind Schuldverschreibungen, die von einem Unternehmen begeben werden.
Die Renditen sind endlich gestiegen: Am 30. Juni lagen die Renditen für globale Investment-Grade-Unternehmensanleihen bei über 4,3 %.
Für Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating war es ein schwieriger Jahresauftakt:
Der Fokus der Anleger gilt nicht länger der galoppierenden Inflation, sondern dem nachlassenden globalen Wachstum, da die Zentralbanken die Zinsen erhöhen, um den Preisdruck zu begrenzen. In der Vergangenheit wirkte sich eine Wachstumsverlangsamung stark negativ auf die Bonität aus.
Unsere Untersuchungen deuten darauf hin, dass solide Fundamentaldaten bei Unternehmensanleihen den Anlegern helfen können, den Zinssturm zu überstehen – vorausgesetzt, sie gehen bei der Risikobereitschaft selektiv vor.
Die Fixed Income-Portfoliomanager Tom Ross und Tim Winstone analysieren, welche Vorteile das Streben von Unternehmensemittenten nach Verbesserungen sowohl für Unternehmen als auch für Investoren mit sich bringen kann.
Der Kursaufschwung bei Unternehmensanleihen könnte sich zwar fortsetzen, doch besteht eine ausgeprägte Rückschlagsgefahr. Die Opportunitätskosten einer defensiven Positionierung sind deshalb gering.
Positive Aussichten sieht Peter Becker, Investment Director Fixed Income bei Capital Group, derzeit für globale und US-Unternehmensanleihen. Allerdings sei im aktuellen Marktumfeld eine effiziente Selektion auf Basis von Fundamentaldaten besonders wichtig.
Unternehmensanleihen haben sich vom Tiefpunkt im März 2020 auf breiter Front erholt. Doch in einer Welt mit geringem Wachstum und niedrigen Renditen glauben wir, dass es 2021 weiteren Spielraum geben könnte.
Investmentstrategen setzen auch 2021 auf Nachrangbonds. Was für die Papiere spricht, was Berater wissen sollten.
Welche Folgen hat der zu erwartende Anstieg von Unternehmensausfällen im aktuellen Krisenumfeld für Anleger in Unternehmensanleihen?