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Earth Sustainable Resources Fund: Minengesellschaften profitieren vom knappen Metallangebot

Pereshia Berlenbach und Joachim Berlenbach von Earth Resource Investment zeigen, welche Chancen eine Investition in Minengesellschaften derzeit bietet. Besondere Aufmerksamkeit widmen sie dabei dem heiklen Thema Nachhaltigkeit in der Bergbauindustrie.

18.08.2022 | 12:15 Uhr

Dieser Beitrag ist Teil des Veranstaltungs-Artikels "Strategien für den Umbruch in der Weltwirtschaft", die auf der TiAM Investment-Konferenz am Tegernsee von Experten diskutiert wurden.

Rohstoffe sind wieder da, sagt der studierte Geologe Joachim Berlenbach. Es gebe eine Menge Preistreiber. Aktuell sorge insbesondere der Krieg in der Ukraine für Rohstoffknappheit und damit für steigende Preise. Dabei gehe es hier nicht nur um Öl und Gas, sondern zum Beispiel auch um Industriemetalle wie Nickel. „Bis zu Beginn der Sanktionen kamen 30 Prozent der Nickelimporte aus Russland“, so Berlenbach. Diese 30 Prozent seien nun nicht mehr verfügbar. Und Nickel sei nur ein Beispiel. Auch die Nachfrage nach Kupfer steige. Was etwa für den Bau von Windturbinen zu deutlich höheren Kosten führe. Es brauche viel Kupfer als leitendes Material für die Spulen innerhalb der Turbinen.

Auch andere wichtige Rohstoffe wie Silber, Aluminium und Gold seien zuletzt sehr viel teurer geworden. Für die Transformation hin zu einer CO2-reduzierten Wirtschaft seien die Preissprünge am Rohstoffmarkt deshalb nicht hilfreich. Ein anderes Beispiel für die Komplexität der Rohstoffmärkte sei die demografische Entwicklung. Während die Weltbevölkerung und damit auch deren Energiehunger wachse, nehme die Erfolgsrate von Ölbohrungen ab. Die Differenz zwischen Energienachfrage und Angebot werde wachsen. Auf Öl werde man vorerst kaum verzichten können, allen Bemühungen zum Trotz, fossile Energieträger zu meiden. Ölexplorern komme deshalb eine immer größere Bedeutung zu.

Die Nachfrage nach Rohstoffen steigt

Einen scharfen Blick wirft Berlenbach auf die größer werdende Differenz zwischen steigender Nachfrage und stagnierender oder sogar sinkender Minenproduktion bei Industriemetallen. Die Transformation der Wirtschaft, weg von fossilen Brennstoffen und hin zu mehr Elektrifizierung, führe bei Kupfer, Lithium und Kobalt in den kommenden Jahren hier zu einem signifikanten Gap. Engpässe drohten auch bei Platin.

Dem Metall komme im Rahmen der Energiewende als Basisrohstoff für Brennstoffzellen eine besondere Bedeutung zu. Platin sei ein wichtiger Bestandteil von Brennstoffzellen, die künftig verstärkt in Pkw, Lkw und sogar in Zügen und Schiffen verbaut werden sollen. Obwohl die Nachfrage steige, seien Minenunternehmen jedoch immer noch auf einem Niveau von vor drei Jahren bewertet, sagt Berlenbach. Bergbauaktien böten damit eine sehr günstige Chance zum Einstieg.

Über allen Themen der Förderung und des Handelns mit Rohstoffen schwebe das Thema Umweltschutz, erklärt Pereshia Berlenbach, Initiatorin des Earth Sustainable Resources Fund. Die Spezialistin für das Thema Nachhaltigkeit in der Bergbauindustrie hat eine Studie zur Identifizierung der wichtigsten minenspezifischen Nachhaltigkeitskriterien aus Sicht verschiedener Stakeholder wie Investoren oder Umweltschutzorganisationen verfasst. Die Ergebnisse ihrer Studie sind in den nachhaltigen Anlageansatz zur Investition in Rohstofffirmen eingeflossen.

DER FONDS

Fondsname Earth Sustainable Resources Fund
Fondsstart 04.11.2019
Lfd. Fondskosten 2,32 %
Fondsvolumen 63,2 Mio. €
ISIN DE 000 A2P MW2 9

Stand: 30.04.2022

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