Eines ist klar: Man darf derzeit nicht blauäugig durch die Welt spazieren. Nicht im normalen Leben – und an der Börse erst recht nicht. Dazu gibt es viel zu viele Faktoren, die die Märkte in Atem halten:
Bis zur Corona-Krise kümmerte sich niemand außerhalb der betroffenen Unternehmen um Lieferketten. Sie funktionierten einfach. Doch wir alle wissen: Diese Zeiten sind vorbei.
Um ehrlich zu sein: Die Zunft der Ökonomen ist derzeit nicht um ihren Job zu beneiden. Seit Wochen und Monaten kommen sie kaum hinterher, ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum immer wieder an die sich schnell ändernde Realität anzupassen. Jüngstes Beispiel: Der Sachverständigenrat („Wirtschaftsweisen“) als Beratergremium der Bundesregierung erwartet aktuell nur noch ein BIP-Wachstum von 1,8 Prozent.
Ob Inflation oder geopolitische Risiken – es gibt Aktien mit sicheren Geschäftsmodellen, die in nahezu allen wirtschaftlichen Lagen stabile Erträge liefern. Dazu zählen auch ausgesuchte Werte aus dem Software-Sektor.
Es war das Tüpfelchen auf dem i: Nachdem Chinas Tech-Werte eine gute Woche hatten und sich von ihren Tiefs gelöst hatten, kam Alibaba mit einer Überraschung daher! Die Aufstockung seines Aktienrückkaufprogramm auf einen Umfang von jetzt umgerechnet 25 Milliarden US-Dollar.
Das turbulente erste Quartal nähert sich dem Ende – viele große Indizes und Aktien sind massiv eingebrochen. Die schwache Tendenz gab es schon seit Januar, sie hat sich dann durch den Ukraine-Krieg massiv verstärkt.
Die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine bringen endloses Leid für die Menschen mit sich. Und auch, wenn wir in Deutschland anderthalbtausend Kilometer entfernt sind, sind die Auswirkungen für uns spürbar, wenn auch Gottseidank bislang nur wirtschaftlich.
Kaum etwas ist langweiliger als Geschäftsberichte. Das gilt zwar für die Masse der Unternehmen, nicht jedoch für den Geschäftsbericht von Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway. Hier fiebern die Buffett-Fans dem Termin der Veröffentlichung nahezu entgegen.
So richtig überraschend kam der russische Angriff auf die Ukraine eigentlich nicht. Doch Putin hat mit seinem Einmarsch die Kurse an den Börsen regelrecht abstürzen lassen. Folgt man dem gängigen Muster, so ist das eigentlich eine gute Gelegenheit für kühle Rechner jetzt wieder einzusteigen.
Der Januar 2022 war nicht nur ein holpriger Start ins neue Börsenjahr. Es war auch der schwächste Monat seit dem Corona-Tief im März 2020. Und der Trend hat sich im Februar weiter fortgesetzt. Keine Frage: Die Angst ist zurück an den Märkten. Aus aktuellem Anlass möchte ich einmal dem Phänomen der Angst an den Börsen auf den Grund gehen.