3. €uro-Roundtable: „Megatrend“ Rohstoffsubstitution

RobecoSAM setzt beim Thema „Megatrends“ auf die weltweit steigende Nachfrage nach knappen Ressourcen. Der RobecoSAM Smart Materials Fonds ist ein interessantes Einstiegsinvestment.

28.02.2014 | 14:46 Uhr von «Patrick Daum»

Der 3. €uro-Roundtable, eine Veranstaltung für unabhängige Vermögensverwalter und Bankberater in der BMW-Welt in München (Foto), hat sich in diesem Jahr mit dem Thema „Megatrends“ auseinandergesetzt. Führende Fondsgesellschaften zeigen Wege auf, wie Zukunftsthemen für Anleger investierbar werden.

RobecoSAM ist von Investitionen in die Rohstoff-Produktionskette überzeugt, da die globale Nachfrage nach Rohstoffen immer größer werde. Die auf Sustainability Investing spezialisierte Schweizer Gesellschaft rechnet bis zum Jahr 2030 mit einem jährlichen Anstieg von 2,5 Prozent, wenn Schwellenländer sich dem OECD-Durchschnitt angleichen. „Wir konzentrieren uns unter anderem auf Technologien für eine effizientere Rohstoffförderung und -nutzung. In diesem Bereich gibt es ein starkes Wachstum“, sagt Pieter Busscher, Fondsmanager bei RobecoSAM. Anders, als viele Anleger vielleicht annehmen, gingen die inflationsadjustierten Preise für Rohstoffe aber nicht durch die Decke. „Deshalb ist für uns nicht primär die Preisseite von Rohstoffen interessant, welche sehr volatil sein kann“, erläutert der Fondsmanager. „Die Rohstoffvolumen werden weiter steigen, getrieben durch steigende Nachfrage zum Beispiel in Asien, sicher ein Megatrend. Allerdings zeigt uns die Historie, dass Rohstoffpreise nicht exponentiell steigen – deswegen vertreten wir einen differenzierten Ansatz.“

Interessante Entwicklungen sehen die Experten von RobecoSAM derzeit insbesondere im Segment der „leichten Werkstoffe“ wie Carbon oder Aluminium. „Innovative Materialien bieten bessere Eigenschaften oder können Produktionskosten senken. Auch hier erwarten wir in den nächsten Jahren ein starkes Wachstum“, so Busscher. Ein gutes Beispiel ist die Automobilbranche: „Ford will sein erfolgreichstes Fahrzeug der vergangenen 30 Jahre – den Ford F150 Pickup – ab 2015 nicht mehr nur aus Stahl, sondern zu 15 bis 20 Prozent aus dem Leichtmetall Aluminium fertigen.“ Das Gewicht des Autos verringere sich dadurch um rund 14 Prozent. Auch der deutsche Autobauer BMW geht diesen Weg: Der BMW i3 ist zu großen Teilen aus Carbonfasern und Aluminium gefertigt. Entwicklungen im IT-Sektor sind für RobecoSAM im neuen Anlagejahr ebenfalls interessant: „Bei der Verarbeitung von Rohstoffen wird der Einsatz von Lasern als Schneidewerkzeug immer wichtiger, um die Effizienz zu steigern.“ Spezielle Software helfe beispielsweise dabei, im Produktdesign optimale Materialkombinationen wie zum Beispiel Aluminium oder Carbonfasern zu finden.

Busscher verantwortet den RobecoSAM Smart Materials (ISIN: LU0175575991) seit fast 5 Jahren. Mit dem Fonds, der die €uro-FondsNote 1 trägt, investiert der Manager in Unternehmen aus den Bereichen Verfahrenstechnik, Innovative Materialien, Rohstoffe sowie Recycling & Entsorgung. Der Schwerpunkt des Anlageuniversums liegt dabei auf dem gesamten Rohstofflebenszyklus. Rund die Hälfte des etwa 100 Millionen Euro großen Fondsvolumens investiert Busscher unter anderem in Konzepte und Firmen, die auf Lösungen in Bezug auf die Rohstoffknappheit spezialisiert sind. Auf Länderebene sind die USA mit 46,5 Prozent am stärksten gewichtet. Großbritannien folgt mit 18 Prozent. Deutsche Unternehmen machen 4,6 Prozent des Portfolios aus. Im vergangenen Jahr schaffte Busscher ein Plus von 17,85 Prozent. Im kumulierten Zeitraum von fünf Jahren ging es fast 120 Prozent nach oben. Die Sharpe Ratio über fünf Jahre beträgt 1,01.

RobecoSAM Smart Materials: Seit fünf Jahren mit Outperformance zur Benchmark

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

Der Vortrag von Pieter Busscher im pdf-Dokument zum Download

(PD)

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