Anzahl der Spitzenverdiener in der Finanzbranche steigt

Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) hat ihren Bericht über Spitzenverdiener in der Finanzbranche für das Jahr 2022 veröffentlicht. Die Analyse zeigt, dass die Zahl der Personen, die mehr als 1 Million Euro Gehalt erhalten haben, gestiegen ist.

16.05.2024 | 14:15 Uhr

Zum ersten Mal enthält die Analyse Informationen über das Geschlecht von Spitzenverdienern. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Analyse lauten wie folgt: Die Gesamtzahl der Gutverdiener in Instituten und Wertpapierfirmen stieg von 1957 im Jahr 2021 auf 2342 (2 017 gemeldete Gutverdiener in Instituten und 325 in Wertpapierfirmen) im Jahr 2022 (+19,7%). Die Daten zeigen aber auch, dass im Finanzsektor ein anhaltendes Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern besteht. Die geringe Anzahl von Frauen ist in Wertpapierfirmen noch ausgeprägter als in Instituten. Die große Mehrheit der Spitzenverdiener ist männlich: 90,7 % in den Instituten und 96,6 % in den Wertpapierfirmen.

Variable Vergütung hat einen großen Anteil

Das gewichtete durchschnittliche Verhältnis von variabler zu fester Vergütung für alle Spitzenverdiener lag bei den Instituten bei 85,3 %. Bei den Wertpapierfirmen, für die ab 2021 die Begrenzung des Verhältnisses zwischen variabler und fester Vergütung nicht mehr gilt, lag das Verhältnis bei 489 %. - Die EBA wird die Entwicklungen in diesem Bereich weiterhin genau beobachten und bewerten und jährlich Daten zu den Spitzenverdienern veröffentlichen. (jk)

Hier finden Sie die komplette Studie

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