Bert Flossbach kauft Put-Optionen

Aufgrund der gestiegenen Risiken an den Aktienmärkten hat Bert Flossbach das Risiko im FvS Multiple Opportunities zuletzt durch den Kauf von Put-Optionen auf den S&P 500 reduziert.

15.10.2024 | 11:00 Uhr

Zum Monatsende sorgte laut Bert Flossbach die Ankündigung von Stimulierungsmaßnahmen zur Stützung des schwachen Marktes in China für Aufsehen. Auch in Nordamerika verliere die Konjunktur an Kraft, was die Fed zu einer mutigen Zinssenkung veranlasste. Denn historisch gesehen, so der Fondsmanager, sei auf eine erste Zinssenkung der Notenbanken meist eine Rezession gefolgt. Erste Anzeichen für eine schwächere Konjunktur hätten die Automobilhersteller gezeigt, die ihre Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr nach unten revidieren mussten. Die Profitabilität der Premiumanbieter BMW und Mercedes sei aber weiterhin hoch genug, um die notwendigen Investitionen zu finanzieren und einen positiven freien Cashflow zu generieren. Daher blieben beide Titel im Portfolio des rund 25 Milliarden Euro schweren Flaggschiffs. 

FvS profitiert von Goldrally

Der Kölner Mischfonds profitierte im September nach Angaben des Managements von der positiven Entwicklung aller investierten Anlageklassen. Neben Aktien von Konsumgüterherstellern wie dem Spirituosenhersteller Diageo oder dem Haushaltswarenproduzenten Reckitt Benckiser lieferten laut Flossbach auch Titel des Pharmaunternehmens Biontech oder der Deutschen Börse positive Wertbeiträge. Die mit Abstand beste Einzelposition war der FvS-Fonds Gold, der Ende September 11,9 % des Portfolios ausmachte. Nach der Goldrally wurde die Position allerdings etwas reduziert. „Das kurzfristige Kurspotenzial an den Aktienmärkten hat sich aus unserer Sicht reduziert. 

Rückschlagsrisiko gestiegen

Gleichzeitig hat das Rückschlagsrisiko zugenommen, da die Bewertungen weiter gestiegen sind, obwohl die Gewinndynamik vieler Unternehmen nachlässt. Auch wenn sich in den USA noch keine Rezession abzeichnet, halten wir es für opportun, einen kleinen Teil des Fonds in eine Absicherung (Put-Optionen auf den S&P 500 Index) zu investieren“, schreibt das Fondsmanagement. Sollte es zu einer stärkeren Korrektur an den Aktienmärkten kommen, würde dies das Rückschlagpotenzial für den Fonds begrenzen. Die Absicherungskosten halten sich laut Flossbach in Grenzen, so dass der Fonds von steigenden Aktienkursen profitiert. (jk)

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