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Ich empfehle den Ishares STOXX 600 Construction and Materials

Ich empfehle den Ishares STOXX 600 Construction and Materials
Fonds

Matthias Bohn, Vorstand der P&S Vermögensberatungs AG, über seinen aktuellen Fondsfavoriten

04.04.2025 | 12:15 Uhr

Die Politiker aber auch die Investoren an den Finanzmärkten verfolgen nun bereits seit Wochen und Monaten mit offenen Mündern die Geschehnisse und Nachrichten aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die Rede von JD Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz und spätestens die Inszenierung im Oval Office sollten als „Hallo Wach!“ für Europa in die Geschichtsbücher eingehen.

Wenn wir uns aber einen Moment zurücklehnen und möglichst objektiv die Chancen und Risiken dieser Situation abwägen, so ist durchaus erkennbar, dass dies insbesondere für Europa eine große Chance darstellt. Erste Reaktionen aus Deutschland (Infrastrukturpaket + Rüstungspaket) zeigen deutlich, dass die Zeichen der Zeit erkannt werden und dass die Abnabelung vom „großen Bruder“ Amerika in vollem Gange ist. Dies besitzt auch Relevanz für die Finanzmärkte!

Mit dem 500 Mrd. Euro „Sondervermögen“ für Infrastrukturinvestments in Deutschland könnte eine Initialzündung einhergehen. Wenn dann noch ein Waffenstillstand in der Ukraine erfolgt und dort für den Wiederaufbau sicherlich weitere „Sondervermögen“ zur Verfügung gestellt werden, wird dies einen Konjunkturimpuls aussenden und wir sind der Ansicht, dass insbesondere Unternehmen aus der Branche „Construction and Materials“ die Auftragsbücher füllen können. Von diesem Szenario kann man insbesondere mittels eines Branchen-ETF (Ishares STOXX 600 Construction and Materials ISIN: DE000A0H08F7) profitieren. Das durchschnittliche KGV liegt mit etwas über 17 auf „DAX-Niveau“ aber deutlich unterhalb des MSCI World. Die Ländergewichtung hat den Schwerpunkt in Frankreich, der Schweiz und Schweden.

Nachdem in den letzten Jahren insbesondere die Big Techs aus Amerika den Ton angegeben haben, stehen derzeit die Weichen gut für eine Aufholbewegung Europas. Europa ist nicht nur günstiger, Europa (und hier insbesondere Deutschland) wird den Fuß von der „Fiskalbremse“ nehmen und der Rückenwind, den die US Wirtschaft durch die Fiskalstimuli mit deutlichen Fiskaldefiziten nun schon seit Jahren genießt, wird auch endlich europäischen Unternehmen zuteil. Genug zu tun hätten wir: sowohl die vernachlässigte Infrastruktur in „Good Old Germany“ als auch die Chancen in der Ukraine werden für ausreichend Projekte sorgen.

Ein letzter Hinweis zum Timing: in den kommenden Wochen wird Europa ins Fadenkreuz der US-Zollthematik kommen. Dies wird sicherlich für gute Einstiegskurse sorgen können.

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