BlackRock: Erneut Abflüsse bei Gold-ETFs

Die Angst vor dem „Tapering“ halbierte im November die globalen ETF-Zuflüsse im Vergleich zum Vormonat.

06.12.2013 | 16:29 Uhr von «Patrick Daum»

Globale Exchange Trades Funds (ETFs) haben im November deutlich weniger Nettozuflüsse generiert als im Vormonat. Das geht aus dem aktuellen Monatsreport „ETF Landscape“ von BlackRock hervor. Demnach lagen die Zuflüsse im November weltweit bei rund 11,6 Milliarden Euro – nach 24 Milliarden Euro im Oktober. BlackRock begründet den Rückgang mit der Angst der Anleger, die US-Notenbank Fed könnte mit dem „Tapering“ eher früher als später beginnen.

Erneute Abflüsse gab es dagegen bei Gold-ETFs. Sie verloren rund eine Milliarde Euro. Seit Jahresbeginn zogen Anleger aus den Goldprodukten insgesamt 26,6 Milliarden Euro ab. Die November-Zuflüsse gingen hauptsächlich in Aktien-ETFs der Industriestaaten. Ihnen vertrauten die Anleger 15,7 Milliarden Euro an. Aktien-ETFs der Schwellenländer mussten Abflüsse in Höhe von 3,4 Milliarden hinnehmen. Renten-ETFs spielen weltweit keine große Rolle. Sie generierten im November lediglich etwa 700 Millionen Euro.

Stärkster ETF-Markt bleiben die USA. Dorthin flossen im November rund 9,4 Milliarden Euro, während Europa ein Plus von 2,7 Milliarden Euro verzeichnete. Seit Jahresbeginn summieren sich die globalen ETF-Zuflüsse auf 153,4 Milliarden Euro. Davon flossen 123,8 Milliarden Euro in die USA und 12,6 Milliarden Euro nach Europa.

Der Monatsreport „ETF Landscape“ im pdf-Dokument

(PD)

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