Deutsche Bank spricht mit Guggenheim Partners

Der US-Vermögensverwalter will die zum Verkauf gestellten Asset-Management-Aktivitäten komplett übernehmen.

01.03.2012 | 07:45 Uhr von «Patrick Daum»

In den Verkauf großer Teile der Vermögensverwaltung der Deutschen Bank kommt Bewegung. Das Institut hat mit dem US-Vermögensverwalter Guggenheim Partners exklusive Gespräche über den Verkauf weiter Teile ihres Asset-Managements vereinbart. Das Unternehmen aus Chicago will demnach die offerierten Aktiva komplett übernehmen. Dies käme den Vorstellungen der Deutschen Bank entgegen. Konkret geht es um ein Vermögen von rund 400 Milliarden Euro und etwa 1500 Mitarbeitern. Aus Verhandlungskreisen war zuletzt von einem Kaufpreis von 1,5 bis zwei Milliarden Euro die Rede.

Im November hatte die Deutsche Bank den überwiegenden Teil an verwaltenden Assets aus ihrem Geschäftsbereich Asset Management auf den Verkaufsblock gehoben und einzig das Geschäft der Retail-Tochter DWS in Deutschland, Europa und Asien davon ausgenommen. Die geplante Veräußerung gehe auf regulatorische Vorgaben in den USA und mutmaßlich auch auf strategische Entscheidungen des künftigen Führungsduos der Deutschen Bank, Jürgen Fitsche und Anshu Jain, zurück. Wie im Markt kritisiert wurde, fehle es den ins Schaufenster gestellten Aktiva allerdings an Größe, um ausreichend ertragsstark zu sein. Nach Angaben von Finanzvorstand Stefan Krause sei das Vorsteuerergebnis der gesamten Sparte zwischen 2007 und 2011 von 646 Millionen auf 446 Millionen Euro gefallen.

(PD)

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