Enttäuschung: Rückgang bei Fondszuflüssen

Lipper berechnet für Europa im Mai rund 29,6 Milliarden (April: 52,5 Mrd.) EUR an Zuflüssen in Investmentfonds. Rentenprodukte sind gefragt. Aktienfonds mit kleinem Plus. BVI: In Deutschland läuft es.

12.07.2013 | 09:15 Uhr

Den Lipper-Berechnungen zufolge, konnten Rentenfonds europaweit Zuflüsse in Höhe von 19,7 Mrd. EUR verzeichnen. Noch im April jubelte die Branche über Zuflüsse jenseits der 34-Milliarden-Marke. Aktienfonds sammelten im Wonnemonat über alle Sparten knapp zwei Milliarden EUR ein. Dabei habe es vor allem bei Produkten, die in britische Dividendenpapiere investieren, Rückgaben in Höhe von etwa sieben Mrd. EUR gegeben. Vermögensverwaltende Produkte hingegen seien mit Zuflüssen in Höhe von etwa 6,3 Mrd. EUR gefragt gewesen. Die Lipper-Experten gehen auch für den Monat Juni von weiter sinkenden Zuflüssen aus. Gemessen wurden Zu- und Abflüsse bei Publikumsfonds. Ähnlich der Trend auch in Deutschland, wie der BVI feststellte: Von Januar bis Mai standen Rentenfonds mit 7,9 Mrd. Euro an der Spitze der Absatzliste der Publikumsfonds. An zweiter Stelle liegen Mischfonds mit Zuflüssen von 5,2 Mrd. Euro. Seit Jahresbeginn sind gemischte Fonds Monat für Monat stark gefragt. Allein im Mai investierten Anleger per Saldo 1,6 Mrd. Euro in Mischfonds. „Konservative Anleger sind mit den niedrigen Zinsen unzufrieden, scheuen aber vor dem Kauf von Aktienfonds zurück. Für diese Anleger sind Mischfonds und Multi-Asset-Fonds geeignete Alternativen“, sagt Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI.

(DIF)

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