Fondsvermögen in Europa nimmt zu

In den meisten europäischen Ländern ist das Fondsvermögen zwischen 2013 und 2014 angestiegen. Abflüsse in Österreich und Liechtenstein.

11.07.2014 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

Zum Ende des ersten Quartal 2014 verwaltete die europäische Fondsindustrie ein Gesamtvermögen von 7,03 Billionen Euro. Das sind rund 450 Milliarden Euro mehr als noch ein Jahr zuvor. Das geht aus einer aktuellen Statistik des europäischen Fondsverbandes EFAMA (European Fund ans Asset Management Association) hervor. Ein Großteil dieses Geldes liegt in Luxemburg, Frankreich, Irland und Großbritannien. In Luxemburg investierten Anleger in diesem Zeitraum 162,5 Milliarden Euro. In Frankreich beträgt der Zuwachs zwar nur 1,1 Milliarden Euro. Das Gesamtvermögen ist mit 1,14 Billionen Euro aber das zweithöchste in Europa – nach Luxemburg (2,29 Billionen Euro). Die irische Fondsindustrie war zum Ende des ersten Quartals 2014 1,14 Billionen Euro stark und generierte im Jahresvergleich 53,7 Milliarden Euro. Starke Zuflüsse verzeichnete Großbritannien: Gut 580 Milliarden Euro flossen in den britischen Fondsmarkt, der jetzt ein Volumen von 868,8 Milliarden Euro hat.

Assets under Management (in Millionen Euro): Top 4

Deutschland kann bei diesen Volumina nicht mithalten. Deutsche Fondshäuser verwalten derzeit 281,77 Milliarden Euro. Ein Plus von 22,49 Milliarden Euro. Knapp davor liegt die Schweiz mit 300,67 Milliarden Assets under Management. Die Eidgenossen schafften mit einem Zuwachs von 148,92 Milliarden Euro nahezu eine Verdoppelung des Vermögens.

Österreich und Liechtenstein mussten indes Abflüsse hinnehmen. In Österreich zogen Anleger 3,19 Milliarden Euro ab. Aktuell verwalten Fonds der Alpenrepublik noch 65,13 Milliarden Euro. Das Nachbarland Liechtenstein verlor 2,84 Milliarden Euro und steht bei einem Volumen von 24,33 Milliarden Euro. 

Assets under Management (in Millionen Euro): Top 5 - 17

(PD)

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