Nettofondsvermögen europäischer Immobilienfonds knackt Billionen-Euro-Marke

Das Nettofondsvermögen aller regulierten europäischen Immobilienfonds (AIF) ist laut Fondskommentar der Intreal Luxembourg in den ersten drei Quartalen 2024 leicht gewachsen.

08.01.2025 | 11:30 Uhr

Das Das geht aus den Statistiken der European Fund and Asset Management Association (EFAMA) hervor. Von 999,4 Mrd. Euro zum Jahresende 2023 erhöhte sich das Gesamt-Nettofondsvermögen bis zum Ende des dritten Quartals 2024 um 26,8 Mrd. Euro auf 1.026,2 Mrd. Euro und überschritt damit erneut die Billionen-Euro-Marke. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 2,7 Prozent.

Rudolf Kömen, Geschäftsführer der INTREAL Luxembourg, kommentiert: „Die leichte Zunahme im Laufe von 2024 ist bemerkenswert, da die Fonds per Saldo Mittelabflüsse zu verzeichnen hatten. Diese beliefen sich von Januar bis September netto auf 2,2 Mrd. Euro. Blickt man nur auf das dritte Quartal, betragen die Mittelabflüsse 1,4 Mrd. Euro. Dass das Fondsvermögen insgesamt dennoch gestiegen ist, resultiert aus Aufwertungen, die der Stabilisierung des Preisniveaus an den Immobilienmärkten geschuldet sind.“

Das Bild über die Länder hinweg ist uneinheitlich: Während vor allem Immobilienfonds in Österreich, Deutschland und im Vereinigten Königreich in den ersten drei Quartalen Abflüsse zu verzeichnen hatten, gab es auch Länder mit umgekehrtem Trend. So erhielten vor allem Immobilienfonds in Irland (+1,2 Mrd. Euro) und in der Schweiz (+782,8 Mio. Euro) im gleichen Zeitraum erhebliche Mittelzuflüsse.

Die Statistik zum Ende des Q3 umfasst insgesamt 3.949 Alternative Investmentfonds (AIFs) der Gattung Real Estate. Das sind 38 Fonds mehr als Ende 2023.

Rudolf Kömen weiter: „2024 war kein einfaches Jahr für Immobilienfonds. Es gab insgesamt wenig Fondsauflagen im Markt. Ich rechne aber fest damit, dass sich diese Entwicklung 2025 verbessert. Vor allem von Seiten institutioneller Investoren erwarte ich höhere Zuflüsse. Wir befinden uns in vielversprechenden Gesprächen und haben mehrere Fonds konkret in Vorbereitung. Bei Privatanlegern dürfte es noch etwas dauern. Diese sind oft zögerlicher als die Profis und ziehen dann nach.“

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