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Finanzdienstleister mit Personalsorgen

Branche hat Schwierigkeiten qualifizierte Fachkräfte zu rekrutieren. Lage in Deutschland besonders angespannt.

30.04.2013 | 13:34 Uhr von «Patrick Daum»

Als hätten die Finanzdienstleister mit den zahlreichen regulatorischen Veränderungen nicht schon genug Sorgen: Es wird auch zunehmend schwieriger, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Das ist das Ergebnis einer Studie des Personaldienstleistungsunternehmens Robert Half Financial Services. Danach klagen 89 Prozent der Finanzmanager weltweit über diese Probleme. „Obwohl in einigen Bereichen des Finanzsektors nach wie vor Stellen gestrichen werden, investieren viele Banken in neue Mitarbeiter für die profitableren Abteilungen und stellen dort seit Jahresbeginn wieder verstärkt ein“, kommentier Neil Owen, Global Practice Director bei Robert Half Financial Services. „Unternehmen haben jedoch zunehmend Schwierigkeiten, Mitarbeiter mit geeigneten Qualifikationen zu finden, um sich bietende Geschäftschancen auch nutzen zu können.“ Das führe dazu, dass sich der Wettbewerb um Top-Fachkräfte für das Middle- und Back-Office verschärft habe.

Deutschland ist Europas Spitzenreiter

Weltweit stehen die Unternehmen des Finanzsektors bei der Suche vor großen Herausforderungen. In Europa ist der Studie zufolge der Fachkräftemangel in Deutschland besonders stark zu spüren: 91 Prozent der CFOs erleben die Personalsuche derzeit als schwierig oder sehr schwierig. Global betrachtet ist die Situation in Hongkong am kritischsten. Dort beklagen sich 95 Prozent der Befragten über Probleme bei der Rekrutierung. „Finanzinstitute in aller Welt benötigen qualifizierte Mitarbeiter, die zentrale Geschäftsanforderungen umsetzen, die Profitabilität steigern und sicherstellen, dass Compliance-Anforderungen eingehalten werden“, sagt Owen. „Doch der Aufbau solcher Teams gestaltet sich zunehmend schwieriger, denn die Nachfrage ist vielerorts größer als das Angebot.“  Insbesondere im Finanz- und Rechnungswesen sowie zur Unterstützung des operativen Geschäfts werde Personal gesucht. Aber auch in den Bereichen Ertragsgenerierung, Risikomanagement und Compliance steige die Nachfrage.

Mitarbeiterfluktuation nimmt zu

Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche befürchten zudem eine hohe Fluktuation ihrer Mitarbeiter. 83 Prozent der befragten Führungskräfte aus diesem Bereich habe Bedenken, ihre besten Mitarbeiter in diesem Jahr halten zu können. Die größten Sorgen machen sich den Umfrageergebnissen zufolge Unternehmen in Hongkong und Singapur. Dort fürchten 93 Prozent, bzw. 92 Prozent der Finanzmanager, Top-Mitarbeiter an Konkurrenten zu verlieren. In Europa ist Deutschland auch in diesem Punkt Spitzenreiter. Hier äußerten 87 Prozent die Sorge, dass Mitarbeiter das Unternehmen verlassen könnten. „Angesichts der immer besseren Arbeitsmarktsituation für Finanzexperten sowie der wachsenden Nachfrage nach regulatorischem Know-how und den erheblichen Veränderungen im operativen Geschäft, wird die Bindung qualifizierter Mitarbeiter in Zukunft voraussichtlich immer schwieriger“, glaubt Owen. Er rät den Arbeitsgebern daher, aktiv zu werden: „Marktübliche Gehälter und umfangreiche, individuelle Sonderleistungen machen es Unternehmen leichter, ihre wertvollsten Mitarbeiter zu halten.“

(PD)

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