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Iran-Fonds: Erste Hürden genommen

Als einer der ersten im Iran ist die Fondsgesellschaft Charlemagne Capital.
Asset Management

Nach 13 Jahren intensiver Verhandlungen fallen die Sanktionen gegen den Iran. Die Fondsgesellschaft Charlemagne Capital ist mit dem ersten Iran-Fonds seiner Art direkt vor Ort. Im Gespräch mit FundResearch erklärt Dennis Mehrtens, Sales Manager bei Charlemagne, wie die ersten Wochen für den Fonds gelaufen sind.

03.02.2016 | 09:32 Uhr von «Teresa Laukötter»

13 Jahre hat es gedauert, bis sich der Iran und der Westen auf ein Atomabkommen einigen konnten. Seit Januar ist das Abkommen nun in Kraft. Damit kann der Iran sein Öl exportieren und Handelsbeziehungen aufnehmen. Gleichzeitig werden auch Investitionen in das Land möglich. 

Als einer der ersten vor Ort ist die Fondsgesellschaft Charlemagne Capital. Seit September 2015 hat sie den ersten und bis dato einzigen Iran-Fonds auf dem Markt (zusammen mit dem vor Ort ansässigen Partner Turquoise). Das zu den Alternativen Investmentfonds (AIF) zählende Produkt verwaltet bereits 55 Millionen Euro. „Wir führen eine Interessentenliste mit Personen, die derzeit noch nicht in den Iran investieren können, weil intern noch Restriktionen bei diesem Thema bestehen“, berichtet Dennis Mehrtens, Sales Manager des Londoner Unternehmens.  

Seit Mitte Januar investiert der Turquoise Variable Capital Investment Fund PLC in das Land. „Wir hätten gerne auch deutlich früher angefangen, aber es hat dann bis kurz vor dem Fallen der Sanktionen gedauert das Geld in den Iran zu bekommen.“ So dauere beispielsweise die Wiederbelebung des SWIFT-System deutlich länger, als geplant. „Sobald das System wieder steht, wird das Geld schneller und ohne Umwege in das Land gelangen können.“ Trotz dieser Hürden zeigt das Abkommen schon erste Auswirkungen: Seit Fallen der Sanktionen legt der iranische Aktienmarkt 16 Prozent zu, der Fonds liegt mit seiner Performance noch darüber. „Derzeit beobachten wir das höchste Handelsvolumen seit Ewigkeiten am iranischen Markt“, berichtet Stefan Böttcher, Fondsmanager des Iran-Fonds. Verwunderlich sei dies nicht, ergänzt Mehrtens. Mit einem KGV von fünf und einem Kurs/Buch-Verhältnis von 1,6 sei der Markt äußert attraktiv bewertet. 

Bei der Titelselektion geht Böttcher sehr genau vor. „Noch ist nicht der gesamte iranische Markt zugänglich. Die Sanktionen fallen sehr selektiv.“ Aktuell investiert der Fonds vor allem in Pharmaunternehmen, Banken und Telefongesellschaften. Insgesamt, so Mehrtens gegenüber FundResearch, habe der Iran die Chance sich zu einem bedeutenden Frontier-Market mit einer Marktkapitalisierung von heute bereits knapp 100 Mrd. US-Dollar zu entwickeln. „Die iranische Börse wurde vor den Sanktionen in Kooperation mit der Nasdaq aufgelegt. Hier können Sie in Sekundenschnelle Handeln.“ Aktuell ist der Fonds auf monatlicher Basis handelbar. Dies könne sich mit der Zeit jedoch rasch ändern, prophezeit der Charlemagne-Sprecher. 

Zwar dürfen UCITS-Fonds bisher keine Irantitel halten, an der Öffnung und Erschließung des neuen Marktes können Anleger trotzdem auch über diese Fonds teilhaben: „Viele unserer Fonds, wie der Magna New Frontiers, investieren in Unternehmen, die von der Iranöffnung profitieren.“ Beispielsweise Banken in Kuwait oder Unternehmen in Dubai, die im Import-Export-Geschäft tätig sind. 

(TL)

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