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„Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite findet jeder“

Carsten Roemheld, Head of Fund Selection bei Fidelity International
Asset Management

„Das heißt aber noch lange nicht, dass eine solche Investition von Erfolg gekrönt wird.“ Am Rande der FondsConsult-Investmentkonferenz erklärt Carsten Roemheld, Head of Fund Selection bei Fidelity International, wie man Dividendenstars findet.

06.04.2016 | 08:38 Uhr von «Teresa Laukötter»

„Seit der Finanzkrise 2007 sind in beinahe allen Assetklassen die Renditen zurückgegangen - außer im High-Yield und Dividendenbereich“, verkündet Carsten Roemheld, Head of Fund Selection bei Fidelity International. „Es gibt drei Gründe, weshalb Anleger in Dividendentitel investieren sollten“, sagt der Kapitalmarktstratege. „Unternehmen, welche Dividenden auszahlen, haben in der Regel eine gute Kapitaldisziplin, gesunde Bilanzen und ihre Aktien legen eine erfreuliche Wertentwicklung hin.“ Mit dem MSCI All Country World Index hätte man seit 1989 beispielsweise eine Wertsteigerung von 409,5 Prozent erzielt. Ohne Dividenden jedoch nur 184,3 Prozent. „Der Anteil von Dividenden an der Wertentwicklung ist also größer als der Preiseffekt.“ Doch nicht alle Unternehmen, die Dividenden zahlen, sind erfolgreich: „Jeder kann die Unternehmen mit den höchsten Dividendenrenditen finden. Das heißt aber nicht, dass sie für unseren Fonds geeignet sind.“ Denn für den Fidelity Global Dividend Fund kommen ausschließlich Unternehmen in Frage, deren Geschäftsmodell nachhaltig ist. Nur so könne man eine signifikante Überrendite über den Zyklus erzielen. Schließlich werden in Krisenzeiten zuerst die Dividenden gekürzt. „Das Risiko für den Anleger soll zudem niedriger sein als der breite Aktienmarkt.“ Außerdem sollen die Dividenden regelmäßig ausgezahlt werden und wachsen: „Wir suchen die künftigen Dividendenstars“. Solche Unternehmen würden eben nicht die höchste Dividende zahlen: „Regelmäßige und nicht zu hohe Dividenden: Aktien von Unternehmen, die dies leisten, weisen eine geringere Volatilität als der Aktienmarkt auf, bei gleichzeitig besserer Wertentwicklung.“ 

Seit seiner Auflegung 2012 erzielt der Fidelity Global Dividend Fund eine Wertsteigerung von 77,3 Prozent (Stand 31. Januar 2016). Sein Vergleichsindex kommt im selben Zeitraum auf 56,6 und die Vergleichsgruppe 42,1 Prozent. „Den Fonds charakterisiert zudem eine niedrige Down-Capture-Ratio: Das heißt er partizipiert in geringerem Umfang an Abwärtsphasen, läuft aber in Aufwärtsphasen gut mit dem Markt.“ Die einzelnen Titel im Portfolio sind mit drei bis fünf Prozent relativ stark gewichtet: „Wir wollen maximal 60 Titel, aus dem Bereich Large-Caps und Industrieländer, im Fonds halten. Schließlich werden die Positionen mit hoher Überzeugung ausgewählt.“ Mit dieser Strategie grenzt sich Fidelity stark von der Konkurrenz ab. „Nur ein Viertel des Fonds wird jährlich umgeschichtet. 22 Aktien halten wir bereits seit vier Jahren.“ Die Strategie zahle sich jedoch aus: „Drei Viertel unserer Einzeltitel haben einen positiven Beitrag im Portfolio geleistet.“ Zwar ließen sich derzeit gewisse Tendenzen Richtung Konsumgüter, Gesundheit und Finanzwerte erkennen, „ im Großen und Ganzen betreiben wir aber keine aktive Sektorsteuerung.“ Mit 3,9 Milliarden Euro (Stand 31.01.2016) ist der Fonds mittlerweile bereits ein Schwergewicht. „Globale Dividendentitel sind aber sehr liquide, wir bewegen uns also noch am unteren Rand der Möglichkeiten bei den Volumina.“

(TL)

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