Edelmetalle sind Metalle, die besonders korrosionsbeständig sind und dadurch einen hohen Wert besitzen. Die bekanntesten Edelmetalle sind Gold, Silber und Platin.
Wegen des erstarkenden US-Dollars ziehen viele Anleger Kapital aus Edelmetallen ab. Yen-ETPs bleiben dagegen gefragt. Mehr sehen Sie in unserem Marktüberblick.
In einer Woche politisch bedingter Volatilität verzeichneten Gold- und Silber-ETPs die höchsten Zuflüsse. Auf den Anstieg der Rohölpreise folgten Gewinnmitnahmen. Die Anleger schienen breit aufgestellte Rohstoffkörbe zu verkaufen, weil die Volatilität zunahm.
Die überdurchschnittliche Wertentwicklung von Palladium geht auf eine Reihe von Faktoren zurück – der „Dieselgate“-Skandal, die starke Automobilnachfrage und das spekulative Kaufinteresse. Diese Situation ist allerdings nicht von Dauer.
In 2018 wird der abrupte Aufstieg selbstfahrender Autos und der Automatisierungstechnik die Nachfrage nach Lithium und Kobalt ankurbeln. Demgegenüber könnten sich im kommenden Jahr die Mainstream-Rohstoffe weniger eindrucksvoll entwickeln.
Die Goldnachfrage liegt zum Ende von Q3 2017 um 9% unter dem Vorjahreswert. Die steigende Nachfrage nach Barren und Münzen sowie beträchtliche Käufe durch Zentralbanken signalisieren jedoch, dass die Nachfrage insgesamt robust bleibt. Darüber hinaus sank das Goldangebot im dritten Quartal 2017 um 2%.
Robert Halver leitet die Kapitalmarktanalyse der Baader Bank. Seiner Ansicht nach wird der Goldpreis künstlich niedrig gehalten. Anleger sollten dennoch nicht auf das Edelmetall verzichten.
Die Aktienbewertungen sind extrem hoch, und an den Märkten macht sich Sorglosigkeit breit. Wir erläutern, warum dies das Anlageargument für Gold untermauern könnte.
Trotz der jüngsten Konsolidierung im Goldsektor kletterten die europäischen Gold-ETF-Investitionen im zweiten Quartal 2017 auf neue Höhen. Darüber hinaus stiegen aufgrund einer erhöhten Nachfrage aus China und Indien weltweit die Bar- und Münzkäufe an. Interessanterweise haben auch Regierungen, bzw. Zentralbanken in Schwellenländern vermehrt in Gold investiert, um ihre Vermögensbestände zu diversifizieren und sich gegen geopolitisches Risiko abzusichern.
Anleger sehen bei Silber Aufholpotenzial zu Gold sehen. Wegen des ungewissen Ausblicks wurden erstmals seit Ende Mai Gelder aus Rohöl-ETPs abgezogen. Kupfer-ETPs führten mit den höchsten Zuflüssen seit 16 Wochen den Industriemetallbereich an. Gewinnmitnahmen ließen die Abflüsse aus Weizen auf ein Zweijahreshoch von 23 Mio. USD steigen.
Trotz einer scheinbar günstigen Angebotssituation sind die Platinpreise in den vergangenen Jahren hinter anderen Edelmetallen zurückgeblieben. Die Fundamentaldaten auf der Angebotsseite unterschätzen möglicherweise die tatsächlichen physischen Reserven und überschätzen dadurch die Versorgungsdefizite.