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Schwellenländer-Fonds: Die Top-Performer 2012

Emerging Markets

Schwäche des Industriesektors hält an. Eurokrise stellt Emerging Markets vor Probleme. Top-Performer 2012 im Vergleich.

13.07.2012 | 07:45 Uhr von «Patrick Daum»

Der aktuelle HSBC Emerging Markets Index (EMI) zeige als Frühindikator für die Konjunkturentwicklung der Schwellenländer, ein schwaches Wachstum vor allem im Industrie- und Service-Sektor. Gegenüber dem Vorquartal habe der Index im zweiten Quartal 2012 um 0,6 Punkte nachgegeben, stehe aber mit 53 Punkten noch immer solide über der 50-Punkte-Marke, ab der Wachstum signalisiert werde. Das geht aus einem aktuellen Report der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG hervor. Danach ging die weltweite Nachfrage nach Industrieerzeugnissen aus den Emerging Markets bereits das zweite Quartal in Folge zurück. Brasilien und China vermeldeten Verluste im Exportneugeschäft, während Indien, Russland und Südkorea Zuwächse verbuchen konnten.

„Trotz der leichten Abschwächung lassen sich die Emerging Markets auch diesmal nicht vom trügerischen Schein eines Aufschwungs der Industrienationen täuschen“, kommentiert Murat Ülgen, Chefökonom der HSBC für Mittel- und Osteuropa sowie Subsahara-Afrika. „Die Verschärfung der Eurokrise, das enttäuschende Wirtschaftswachstum in den USA und die Verlangsamung in den Ländern außerhalb der Eurozone haben dazu geführt, dass die Wachstumszahlen in der industrialisierten Welt nach unten korrigiert werden mussten.“ Der seit einem Jahr anhaltende Trend eines unterdurchschnittlichen Wachstums sei dadurch aber auch in den großen Emerging Markets, und damit in der Mehrzahl der BRIC-Staaten verschärft worden.

Gewinner des ersten Halbjahrs 2012

Anleger, die in Aktienfonds der Emerging Markets investiert sind, konnten im ersten Halbjahr 2012 dennoch Gewinne erzielen. FundResearch hat sich die drei stärksten Produkte der Assetklasse für diesen Zeitraum angeschaut und dabei nur solche berücksichtigt, die seit mindestens drei Jahren auf dem Markt sind. Die Gesellschaften BNP Paribas, BankInvest und Danske Invest stellen die Top-Performer des ersten Halbjahrs 2012

Die französische Fondsgesellschaft BNP Paribas belegt in Bezug auf die Wertentwicklung im ersten Halbjahr mit dem EasyETF BNP Paribas Next 11 Emerging (ISIN: FR0010616656) Platz drei. Der 52,86 Millionen Euro große passiv gemanagte Fonds erwirtschaftete einen Gewinn von 13,91 Prozent. Nach dem schwachen Börsenjahr 2011, in dem sie einen Verlust von 16,50 Prozent verzeichnen mussten, scheint es also für den im Juni 2008 aufgelegten Fonds wieder bergauf zu gehen. Das Jahr 2010 wurde mit einem Plus von 28,52 Prozent beendet, 2009 mit 82,11 Prozent. Damit kommt der ETF auf einen kumulierten Drei-Jahres-Gewinn von 59,96 Prozent. Die Volatilität von 18,54 Prozent über drei Jahre ist jedoch die höchste der drei verglichenen Fonds. Die Sharpe Ratio liegt bei 0,84. Die Länderallokation bestätigt, dass die großen Schwellenländer (BRICs) völlig außer Acht gelassen werden. Ägypten ist mit 21,8 Prozent am stärksten allokiert, gefolgt von den Philippinen mit 20,7 Prozent und Vietnam mit 19,9 Prozent (Stand: 31. Mai 2012). Auf Sektorebene ist eine starke Gewichtung des Finanzsektors mit 37,4 Prozent zu erkennen. In die Telekommunikationsbranche wird von den Managern mit 12,7 Prozent am zweitstärksten investiert, in den Industriesektor mit 10,7 Prozent am drittstärksten. Die größten Einzeltitel sind die Getränkehersteller Coca-Cola Femsa und Femento Economico Mexicano mit 4,2 bzw. 3,7 Prozent sowie die Bank Mandiri Persero mit ebenfalls 3,7 Prozent.

Platz zwei dieses Vergleichs geht an BankInvest mit dem BI SCIAV New EM Equities I (ISIN: LU0304976946). Die Fondsmanager Hans Henrik Skov und James Bannan erzielten mit ihrem Fonds, der mit einem Volumen von 23,34 Millionen Euro der kleinste der drei verglichenen Produkte ist, einen Gewinn von 14,56 Prozent in den ersten sechs Monaten diesen Jahres. 2011 schlug auch hier ein Verlust zu Buche: -15,62 Prozent. Zuvor konnten Skov und Bannan mit 30,41 Prozent in 2010 und 52,90 Prozent in 2009 Gewinne erzielen. Anleger, die seit Auflage des Fonds im Dezember 2007 investiert sind, müssen jedoch Verluste in Höhe von 22,21 Prozent hinnehmen. Mit einer Volatilität von 13,32 Prozent im Drei-Jahres-Zeitraum ist der New-EM-Fonds von BankInvest am schwankungsärmsten von allen drei verglichenen Fonds. Er weist eine Sharpe Ratio von 0,95 Prozent auf. Skov und Bannan bevorzugen in ihrer Länderallokation Staaten aus Afrika, Osteuropa und dem Nahen Osten. In Nigeria investieren sie mit 18,4 Prozent am meisten. Kasachstan folgt dahinter mit 10,3 Prozent, das arabische Emirat Katar kommt auf 9,3 Prozent (Stand: 29. Februar 2012). Die Branchenallokation zeigt eine starke Gewichtung des Finanzsektors von 48,5 Prozent. Der Energiesektor (15,7 Prozent) und Basiskonsumgüter (13,0 Prozent) folgen dahinter. Das Gasunternehmen Kazmunaigas ist mit 8,2 Prozent der größte Einzeltitel. In die Guaranty Trust Bank investieren Skov und Bannan mit 5,8 Prozent des Fondsvolumens, in den rumänischen Energiekonzern mit 4,9 Prozent.

Der stärkste Fonds des ersten Halbjahrs 2012 kommt von Dankse Invest. Der Danske Global Emerging Markets (ISIN: LU0292126785) wurde mit der €uro-Fonds-Note 1 ausgezeichnet. Manager Devan Kaloo kommt in diesem Jahr bisher auf ein Wachstum von 20,29 Prozent. Der 104,18 Millionen Euro starke Fonds schaffte es in 2011 ebenfalls nicht, sich vom Markttrend abzukoppeln. Am Ende des Jahres verlor er 15,34 Prozent. Die Jahre zuvor können sich aber durchaus sehen lassen: Im Jahr 2010 lag der Gewinn bei 58,75 Prozent, in 2009 bei 85,14 Prozent. Kumuliert auf drei Jahre steht ein Plus von 123,65 Prozent. Seit seiner Auflage im April 2007 beträgt der Gewinn 72,46 Prozent. Anleger können sich also über einen durchschnittlichen Jahresgewinn von 10,98 Prozent freuen. Die Volatilität über drei Jahre liegt mit 16,32 Prozent im mittleren Bereich. Die Sharpe Ratio ist mit 1,81 erstklassig. Kaloo ist zu 48,5 Prozent in asiatische Emerging Markets investiert. Lateinamerika und Afrika folgen mit 23,1 bzw. 13,8 Prozent dahinter. Auch in diesem Fonds stellt der Finanzsektor mit 21,0 Prozent die größte Branche dar, in die investiert wird. Verbraucherdienste kommen auf 19,4 Prozent, Konsumgüter auf 17,8 Prozent. Die größten Einzeltitel sind die National Societe General Bank (3,1 Prozent), die Iguatemi Empresa de Shopping Centers (3,1 Prozent) sowie die Jaya Jusco Stores Berhad (2,9 Prozent).

Top-3-Performer Emerging Markets: Danske Invest setzt sich deutlich ab

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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