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Serie zur Investment-Konferenz auf Schloss Elmau

Roy Scheepe, ING Investment Management
Finanzbranche

Teil 3: ING Investment Management: Die Asian Bond Debt-Strategie und der Vorteil asiatischer Anleihen.

22.03.2012 | 15:30 Uhr von «Patrick Daum»

Im dritten und letzten Teil der FundResearch-Serie befasst sich Roy Scheepe mit asiatischen Anleihen. Scheepe ist Client Portfolio Manager und Product Spezialist für asiatisch-pazifische Anlagestrategien bei ING Investment Management.

Nicht nur aufgrund der überlegenen asiatischen Fundamentaldaten ist Roy Scheepe der Meinung, eine Investition in Anleihen aus Asien (ex-Japan) sei lohnenswert. Vielmehr sprächen auch das langfristige Aufwertungspotential asiatischer Währungen und attraktive Renditen im Vergleich zu globalen Anleihen für die asiatischen Bonds. Diversifikationsvorteile, attraktive Risiko-Rendite-Profile und die strukturelle Investorennachfrage runden seine Ansicht ab. „Es ist auch wichtig zu verstehen, dass asiatische Anleihen immer häufiger Investment Grade Status haben und deshalb nur noch teilweise als Emerging Markets Anleihen zu betrachten sind.“

Nach Angaben der Asian Development Bank werde Asiens Anteil am weltweiten BIP bis 2050 auf über 50 Prozent wachsen. Goldman Sachs prognostiziert: „Bis zum Jahr 2050 wird das chinesische BIP das der USA um 50 Prozent übersteigen; das indische BIP wird bis dahin höher als das den Euroraums sein.“

ING Investment Management ist mit dem ING (L) Renta Fund Asian Debt in Asien investiert, der von €uro am Sonntag im Jahr 2010 eine Kaufempfehlung bekam. In einem Peer-Group-Vergleich mit dem Asian Bond zeigte Scheepe, dass sich das Produkt der ING in den vergangenen zehn Jahren stetig über dem Wettbewerb befand. In den letzten drei Jahren wurde der Abstand allerdings geringer. Die grundsätzliche Zielsetzung des ING (L) Renta Fund Asian Debt ist dabei die Outperformance über einen Zeitraum von drei Jahren. Die dabei angestrebte Information Ratio (Überschussrendite im Vergleich zum Tracking Error) beträgt 0,5, mit einem Tracking Error von ein bis drei Prozent gegenüber dem JP Morgan Asia Credit Composite Index.

Roy Scheepe gab auf der Konferenz einen Einblick in den Investment-Prozess der ING IM. Für Asian Debt ist dieser in vier Schritte unterteilt. Zuerst werden Ideen generiert und analysiert. Währungen und Zinskurven, aber auch die Emittenten und der Markt stehen hier unter genauer Beobachtung. Anschließend werden die Strategie und das Modellportfolio festgelegt. Dazu bewerten die Fondsmanager die Anlageklasse und den Ausblick der Produkte. Ebenso werden Duration und Währungspositionen festgelegt und eine Allokation der Länder, Sektoren und Emittenten vorgenommen, um anschließend die aktiven Positionen im Modellportfolio analysieren zu können.

Sind Strategie und Modellportfolio festgelegt, kann mit der Anpassung des Portfolios begonnen werden. Hier achten die ING-IM Manager besonders darauf, dass den Zielen und Richtlinien des Kunden entsprochen wird. In einem letzten Schritt befassen sich die Fondsmanager mit der Implementation und dem Risikomanagement. Trading, Risikomanagement und Compliance sowie Risikoprognose stellen hier u.a. die Aufgaben dar.

Für 2012 erwartet Scheepe vor allem vier große weltwirtschaftliche Themen mit Einfluss auf asiatische Anleihen:

a. Die europäische Schuldenkrise werde die Risikofreude globaler Investoren in Asien steigern.

b. Durch ein stetiges weitweites Wachstum sei eine Steigerung asiatischer Exporte wahrscheinlich

c. Der Risikoabbau europäischer Banken werde zu einer geringeren Liquidität des US-Dollars führen, wodurch Druck entstehe, US-Dollar-Anleihen zu emittieren.

d. Als potentielles Negativszenario nannte Scheepe das Risiko einer harten Landung durch Chinas Immobilienmarkt. Aber das sei nicht das Basisszenario von ING IM.

(PD)

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