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Fähige Fondsmanager halten nur wenige Positionen

Bild: Max Pixel
Fonds

Eine neue Studie der University of Texas kommt zu dem Ergebnis, dass ich die Qualität eines Fondsmanagers an der Zusammensetzung seines Portfolios ablesen lasse: Je höher die erwirtschaftete Rendite, so die These, desto geringer die Anzahl der Positionen.

26.09.2017 | 10:37 Uhr von «Thomas Gräf»

In ihrem Research-Papier erklären die Autoren Keith Brown, Christian Tiu und Uzi Yoeli, dass für jeweils zehn Basispunkte Rendite über der Benchmark in dem jeweiligen Portfolio fünf Aktienpositionen weniger als beim Durchschnitt enthalten seien. Zugrunde liege die Entscheidung des Fondsmanagers für einen begrenzten Wertpapierbestand, den dieser aufgrund seiner persönlichen Fähigkeiten zusammenstelle und der für die Performance verantwortlich sei; die Zusammensetzung des Portfolios sei demgegenüber zweitrangig.

Für ihre Studie konstruierten die Autoren eine Simulation, die auf der  Kursentwicklung US-amerikanischer Aktien basiert. Laut ihren Ergebnissen veränderte sich die optimale Portfoliozusammenstellung dramatisch, wenn Geschicklichkeit als Faktor ins Spiel kam: Während ein unbegabter Fondsmanager voll diversifiziert investiert, beschränkt sich ein mittelmäßig erfolgreicher schon auf nur 15 Prozent des verfügbaren Aktienuniversums;  die erfolgreichsten Fondsmanager nutzen demgegenüber nur sechs Prozent der verfügbaren Aktien.

Für ihre Untersuchung griffen Brown, Tiu und Yoeli auf den Wertpapierbestand und die Ergebnisse von 4.223 Investmentfonds zurück, die sie im Zeitraum von 2002 bis 2015 betrachteten. Ihrer Ansicht nach besteht ein signifikanter statistische Zusammmenhang zwischen den Fähigkeiten des Fondsmanagers und seiner Portfoliozusammensetzung.

Dieser Zusammenhang, so die Autoren, lasse sich von außen nur schwer erkennen; was sich jedoch betrachten lasse, sei die Größe und Zusammensetzung des Portfolios. Investoren seien deshalb gut beraten, „wirklich fähige Fondsmanager auszuwählen, deren Portfolios weniger als voll diversifiziert aufgestellt sind“. Zwar sei es theoretisch möglich, dass weniger begabte Fondsmanager ein Portfolio aufbauen, das sich auf eine geringere Anzahl von Aktien beschränkt, um ein höhere Expertise “vorzutäuschen”; dieser Sachverhalt sei in der Studie jedoch nicht zutage getreten. Sprich: Ein konzentriertes Portfolio kann ein zuverlässiger Indikator für die Fähigkeit des Managers sein.

Die Herausforderung für den Investor liege laut Brown, Tiu und Yoeli nun darin, außergewöhnlich fähige Manager schon im Vorfeld zu erkennen und diese darin zu bestärken, ihr Portfolio zu limitieren und sich ganz auf ihre eigenen Überzeugungen zu fokussieren.

(TG)

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