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Deutsche Aktienfonds: Luft nach oben

Deutsche Aktienfonds mit durchwachsener Performance.
Investmentfonds

Das Jahr 2014 war kein berauschendes Jahr für deutsche Aktienfonds. Einige Fonds brachten jedoch überdurchschnittliche Rendite. Ein Blick auf die €uro-FondsNote kann nicht schaden.

17.12.2014 | 08:58 Uhr von «Patrick Daum»

Die großen und wichtigen Aktienmärkte dieser Welt entwickelten sich im laufenden Jahr deutlich besser als der deutsche. Klar, der Leitindex DAX schaffte in diesem Jahr zwei Allzeithochs, doch er korrigierte danach jedes Mal. So wie zuletzt nach dem aktuellen Rekordhoch von 10.083 Zählern. Es ging runter auf unter 9.300 Punkte. Das Jahr war geprägt von Volatilität. Dank der Rallye ab Oktober verzeichnet der DAX per 30. November 2014 ein Plus von 4,5 Prozent.

Im internationalen Vergleich liegt er damit abgeschlagen zurück: Der US-Index Dow Jones performte im gleichen Zeitraum mit 9,9 Prozent. Der breiter gefasste S&P 500 sogar mit 14 Prozent. Auch der japanische Nikkei war mit 8,9 Prozent deutlich stärker. Das gleiche Bild zeigt sich bei der Performance der Aktienfonds. Während in Deutschland investierte Produkte durchschnittlich 2,8 Prozent schafften, steigerten US-Aktienfonds ihren Wert um durchschnittlich 19,8 Prozent, japanische um 6,9 Prozent. Auch Schwellenländer-Aktienfonds liegen mit einem durchschnittlichen Plus von 13 Prozent weit vor den deutschen.

Aktienfonds Deutschland: 2014 war ein Jahr des Auf und Ab

Ein durchschnittliches Plus von 2,8 Prozent bei deutschen Aktienfonds bedeutet aber auch, dass es einige Produkte in der Peergroup gibt, die sich deutlich besser entwickelten. So zum Beispiel der Main First Germany Fund A (ISIN: LU0390221256). Fondsmanager Olgerd Eichler erreichte im laufenden Jahr eine Wertsteigerung von 18,6 Prozent. Schon das vergangene Jahr war mit einem Plus von 27,5 Prozent sehr gut und über drei Jahre ging es um 82,6 Prozent nach oben – bei einer Sharpe Ratio von 1,47. Da wundert es nicht, dass der Fonds mit der €uro-FondsNote 2 bewertet ist. Das Fondsvolumen ist jedoch mit 13,3 Millionen Euro sehr gering. Zu knapp 31 Prozent investiert Eichler es in zyklische Konsumgüter. Technologie- und Industriewerte kommen auf jeweils 23,6 Prozent. Größter Einzeltitel ist der Autovermieter Sixt mit einem Portfolioanteil von 8,8 Prozent. Dahinter folgen die IT-Dienstleister Mensch & Maschine mit 7,8 Prozent sowie die Amadeus FiRe AG mit 5,7 Prozent.

Eine ebenfalls ansehnliche Performance schaffte der JB MCO Swiss&Global AM Deutsche Aktien (ISIN: LU0074349449) mit 8,7 Prozent im laufenden Jahr. An die Vorjahresentwicklung von 26,8 Prozent kommt das Fondsmanagement-Team 2014 jedoch nicht ran. Über den Zeitraum von drei Jahren steht ein Plus von 69,4 Prozent. Die Sharpe Ratio beträgt 1,38. Der Fonds ist mit der FondsNote 2 bewertet. Das Portfolio hat ein Volumen von 57,2 Millionen Euro und ist zu einem guten Viertel in zyklische Konsumgüter investiert. Finanzaktien sind mit 18 Prozent allokiert, Gesundheitswerte mit 16 Prozent. Das Fondsmanagement-Team investiert in die deutsche Bluechips: Bayer (9,8 Prozent), Volkswagen (8,5 Prozent) und Daimler (8,0 Prozent) sind am stärksten gewichtet. Aber auch die Allianz, Münchner Rück oder Siemens finden sich unter den Top-Holdings.

Berater, deren Kunden langfristig orientiert sind, sollten auf die Top-bewertete Fonds achten. Sie haben sich über einen Zeitraum von vier Jahren bewährt. So zum Beispiel der Baring German Growth Trust (ISIN: GB0008192063) von Baring Asset Management. Der knapp 300 Millionen Euro große Fonds trägt die FondsNote 1. Im laufenden Jahr liegt er mit einem Plus von 2,2 Prozent zwar unter dem Durchschnitt. Dass Fondsmanager Robert Smith aber durchaus in der Lage ist, Performance abzuliefern, zeigt das Plus von 30,6 Prozent aus dem vergangenen Jahr. Und über drei Jahre ging es um knapp 72 Prozent nach oben. Die Sharpe Ratio liegt hier bei 1,36. Industrietitel hat Smith mit 23 Prozent am höchsten gewichtet. Hochwertige Konsumgüter machen 21,1 Prozent aus und Grundstoffe 19,5 Prozent. Auch sein Portfolio ist gespickt von DAX-Unternehmen: Bayer (9,7 Prozent), Daimler (9,1 Prozent) und Siemens (6,7 Prozent) sind die Top-3.

Ebenfalls mit FondsNote 1 bewertet ist der DWS Deutschland (ISIN: DE0008490962) von der Deutschen Asset & Wealth Management. Mit einem Plus von 3,4 Prozent im laufenden Jahr liegt der Fonds über dem Peergroup-Durchschnitt. Im vergangenen Jahr waren es noch 30,4 Prozent und über drei Jahre starke 84,7 Prozent – Sharpe Ratio: 1,42. Fondsmanager Tim Albrecht verwaltet ein über vier Milliarden Euro großes Portfolio. Damit ist der DWS Deutschland der größte aktiv gemanagte Fonds der Peergroup. Auch Albrecht investiert in erster Linie in deutsche Large Caps, mischt jedoch auch ausgewählte Small und Mid Caps hinzu. Dauerhafte Konsumgüter machen einen Portfolioanteil von 24,4 Prozent aus, Industriewerte sind zu 17,3 Prozent gewichtet und der Finanzsektor zu 16,9 Prozent. Unter die Top-Ten-Holdings schafft es mit der freenet AG nur ein nicht DAX-notiertes Unternehmen. Größte Einzeltitel sind Bayer (9,6 Prozent), Siemens (8,0 Prozent) und Daimler (7,3 Prozent).

Die FondsNote 1 schützt jedoch nicht vor negativer Performance. Das musste im laufenden Jahr Christian von Engelbrechten, Fondsmanager bei Fidelity Worldwide Investment, erkennen. Sein Fidelity Germany (ISIN: LU0048580004) verlor in den ersten elf Monaten des Jahres gut ein Prozent. Im vergangenen Jahr war Engelbrechten mit einem Plus von 33,3 Prozent noch unter den Top-10 der Peergroup. Über den Zeitraum der vergangen drei Jahre steht ein Plus von 67,8 Prozent, bei einer Sharpe Ratio von 1,27. Das über 760 Millionen Euro große Fondsvolumen investiert der Fidelity-Manager zu einem Viertel in Verbrauchsgüter. Knapp 20 Prozent des Portfolios machen Industriewerte aus. Finanzaktien kommen auf 17 Prozent. Größte Einzeltitel sind Siemens (9,2 Prozent), Bayer (8,9 Prozent) und Volkswagen (7,5 Prozent).

Aktienfonds Deutschand: Auf längere SIcht mit guter Performance

Quelle Grafiken: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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