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FR Weekly: Bayer und Lira stürzen ab, Streit um Tesla, Weltbank nutzt Blockchain

Marktausblick

Die Märkte am Montag – und der der Ausblick für die Woche: Was Sie heute für die Börsenwoche wissen müssen.

13.08.2018 | 11:30 Uhr von «Thomas Gräf»

Bayer rauscht wegen Monsanto ab

Die Aktie der Bayer AG wird am Montag mit Abschlägen von mehr als zehn Prozent gehandelt: Ein Gericht in Kalifornien hat die neue Konzerntochter Monsanto zu einer Strafe von 289 Millionen US$ verurteilt, weil das Unternehmen Verbraucher unzureichend über die Gefahren beim Einsatz des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat informiert habe. Seit Jahresbeginn hat Bayer nun insgesamt mehr als 18 Prozent an Wert verloren. Dem Anschein nach wird die Fusion mit Monsanto von den Anlegern nicht wirklich goutiert.

Der Kursrutsch bei Bayer hat auch eine Erholung des DAX verhindert. Das deutsche Börsenbarometer hat über das Wochenende fast ein halbes Prozent an Wert verloren. Auf der Gewinnerseite stehen heute morgen RWE, die Münchner Rück sowie SAP mit jeweils mehr als 1,2 Prozent Gewinn, während neben Bayer auch die Aktien von Deutscher Bank und Merck mehr als ein Prozent abgeben mussten.

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Tesla hält die Börse in Atem

Die umstrittenen Tweets von Tesla-Chef Elon Musk hätten einzig zum Ziel, Leerverkäufer aus dem Markt zu drängen und den Kurs der Tesla-Aktie künstlich hoch zu halten – sagen Kläger. Musk hatte am 7. August angekündigt, den Elektroautobauer von der Börse zu nehmen; die Finanzierung sei bereits in trockenen Tüchern. Daraufhin zog die Aktie um mehr als zehn Prozent an. Nun widmet sich die US-Börsenaufsicht der Causa. Jüngsten Gerüchten zufolge hat der saudische Staatsfonds bereits Interesse an einem Engagement bei Tesla bekundet. Der Public Investment Fund ist seit kurzem bereits mit rund fünf Prozent an dem Autobauer beteiligt.

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Ölpreis bewegt sich wieder abwärts

Der Ölpreis befindet sich seit seinem diesjährigen Höchststand von Anfang Juli wieder in einem Abwärtskanal.  Zwar legte der Preis am Freitag um 1,2 Prozent zu, nachdem der von Sanktionen bedrohte Iran verkündet hatte, dass Gespräche mit den USA vorerst nicht infrage kämen. Iran produziert derzeit rund 3,8 Millionen Barrel am Tag – etwa ein Drittel der Menge, die Saudi Arabien ausstößt. Die von den USA verhängten Sanktionen sollen am 5. November in Kraft treten. 2014, als die letzten Sanktionen unter Präsident Obama gelockert wurden, betrug Irans Produktion noch rund 3 Mbd. Am Montagmorgen wurde das Fass der Sorte WTI in Asien mit 68,39 US$ und einem Abschlag von einem Drittel Prozent gehandelt.

Ölpreis

Quelle: Bloomberg

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Lira hält die Märkte in Atem

Die Türkische Lira befindet sich im Krisenmodus. Seit Jahresbeginn hat die Währung gegenüber Dollar und Euro fast 40 Prozent an Wert eingebüßt – davon allein am Freitag rund 18 Prozent. Nun sorgen neue Strafzölle für einen weiteren Wertverfall. Seit Montagmorgen erheben die USA 50 Prozent auf Stahlimporte und 20 Prozent auf türkisches Aluminium. Die Zentralbank der Türkei will nun den Banken uneingeschränkt mit Liquidität unter die Arme greifen, um sie vor dem Kollaps zu bewahren. “Wir müssen uns massiv Sorgen machen”, warnt unterdessen ifo-Chef Clemens Fuest im “Handelsblatt”.

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Russland stößt weiter US-Bonds ab

Russland will seine Bestände an US-Wertpapieren weiter reduzieren, so Finanzminister Anton Siluanow, um auf die angedrohten US-Sanktionen zu reagieren. Die Sanktionen seien “ungemütlich, aber nicht fatal”.  Russland hält noch rund 15 Milliarden US$ an Treasuries, nachdem man bereits zwischen März und Mai Wertpapiere in Höhe von 96 Mrd. US$ abgestossen hatte.  Die größten Gläubiger der USA sind nach wie vor China und Japan, die jeweils Schuldverschreibungen im Wert von mehr als einer Billion US$ halten. Derzeit sind die Vereinigten Staaten in der Welt mit mehr als 21 Billionen US$ verschuldet. Ob Russlands 15 Milliarden da groß ins Gewicht fallen, darf bezweifelt werden.

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Weltbank legt Blockchain-Bond auf

Die Ankündigung, die Weltbank werde eine Anleihe auf der Basis der Blockchain-Technologie begeben, ist Balsam für die gebeutelte Szene der Krypto-Investoren. Der internationale Schuldner hat die Commonwealth Bank of Australia damit beauftragt, eine Anleihe im Wert von  100 Millionen AU$ (64 Mio. €) zu begeben. Die Weltbank emittiert pro Jahr Schuldpapiere von 50 bis 60 Milliarden US$. Der Blockchain-Bond soll unter dem Namen “bond-i” an den Markt gebracht werden – als Aufwartung an den berühmten australischen Bondi-Beach. Das ebenfalls auf der Blockchain basierende Bitcoin notiert am morgen mit einem Aufschlag von 2,5 Prozent bei 5.681,52 Euro.

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