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FRweekly-briefing: „Aktienmärkte haben weiteres Potenzial“

Regelmäßig zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und –ausblicke.

07.10.2013 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

In der vergangenen Woche waren sich die Marktteilnehmer in ihren Einschätzungen noch uneinig. Das hat sich nun geändert, es herrscht wieder Optimismus vor: Der Bull/Bear-Index der Deutschen Börse ist auf 54,4 Punkte angestiegen. Damit liegt der Ball im Spielfeld der Bullen. „Ein Ausbüchser des DAX von in der Spitze 150 Punkten hat offenbar gereicht, um die Bullen wieder in den Markt zurück zu locken“, sagt Joachim Goldberg von Cognitrend. Die DAX-Vorhersagen der Optimisten bewegen sich mit durchschnittlich 8.800 Punkten auf dem Niveau von vor zwei Wochen. „Zwar sieht das Gros der Befragten neue Allzeithochs“, registriert Goldberg, „aber nur ganz wenige Stimmen antizipieren DAX-Stände von mehr als 9.000 Punkten.“ Mit Blick auf das Lager der Bären erwartet der Experte erste Gewinnmitnahmen erst ab einem Stand von 8.445 Punkten.

Baader Bank: „DAX-Kursziel bis Jahresende bleibt bei 8.900 Punkten“

„Der marktbreite Aufwärtstrend ist unverändert intakt“, glaubt indes auch Berndt Fernow von der Landesbank Baden-Württemberg. Kurzfristige Unsicherheiten wie die Haushaltsturbulenzen in den USA oder die schwierige Regierungsbildung in Deutschland könnten den Elan jedoch zunächst bremsen. „Kurzfristig dürfte das US-Budgetgeplänkel zu einer erhöhten Volatilität an den Finanzmärkten führen“, pflichtet Robert Halver, Baader Bank, bei. Bei deutschen Aktien erwartet er eine zunehmende Schwankungsaktivität durch die Koalitionsverhandlungen. „Da sich der Budgetkonflikt aber auflösen und sich in Deutschland schließlich eine Große Koalition bilden wird, bleibt es bei einem Kursziel für den DAX von 8.900 Punkten zum Jahresende.

Die Analysten der Helaba sehen das Aufwärtspotenzial an den Aktienmärkten nach den jüngsten Rekordhochs hingegen begrenzt: Zwar könne es kurzfristig noch ein wenig weiter nach oben gehen. „Aktien haben mit ihrem Anstieg in der zweiten Jahreshälfte 2012 die massive Unterbewertung abgebaut. Damit ist die Phase überdurchschnittlicher Kurszuwächse für Aktien bereits vorbei.“ Zum Jahresende prognostizieren die Analysten eine DAX-Spanne von 8.300 bis 9.000 Punkten.

Bank J. Safra Sarasin: Gutes viertes Quartal für Aktien

Auch bei den Technikern herrscht Optimismus: „Solange es zu keiner abermaligen Rückkehr unter 8.600 Zähler kommt, darf von einem Vorstoß an die bisherigen Rekordhochs bei 8.770 Zählern ausgegangen werden“, sagt Wieland Staud von Staud Research. „Darüber hinaus gültiges Ziel bleiben für den Rest des Jahres Werte von 9.000 Punkten.“ Dass der DAX wieder Kurs auf 8.770 Punkte nimmt, glaubt auch Jörg Scherer von der HSBC. Sollte die Marke geknackt werden, seien mehr als 8.900 Zähler drin.

Die Bank J. Safra Sarasin hat mit der Wende bei den globalen Frühindikatoren im dritten Quartal die Gewichtung von Aktien in ihren gemischten Portfolios ausgebaut. „Wir rechnen damit, dass die Aktienmärkte dank steigender Gewinnschätzungen weiteres Potenzial haben“, sagt Philipp Bärtschi, Chefstratege der Bank. „Im Vergleich zu Aktien sind die meisten übrigen Anlageklassen uninteressant.“ Die saisonalen Faktoren sprächen für ein gutes viertes Quartal für Aktien. Davon gehen auch die Analysten der Postbank aus. Sie prognostizieren für den deutschen Leitindex einen Jahresendwert zwischen 8.900 und 9.100 Punkten. In zwölf Monaten sehen sie ihn bei 9.650 bis 9.850 Punkten.

Goldpreis: Kein neuer Höhenflug

Dass der Goldpreis zuletzt wieder gesunken ist, ist für Stabilitas-Geschäftsführer Martin Siegel eine „vernünftige und gesunde Korrektur nach der kräftigen Erholung im Sommer. „Dennoch sollten die Kurse jetzt wieder nach oben drehen, sonst kann man nicht von einer Trendwende sprechen.“ Der Anstieg des Edelmetalls nach der Bekanntgabe der Fed, weiterhin frisches Geld in den Markt zu pumpen, sei zu kurz gewesen und konnte den Trend nicht halten. Auch der Einfluss der „Goldenen Woche“ in China auf den Goldpreis sei zu gering. Zwischen dem 1. und 7. Oktober sind im Reich der Mitte Ferien zum Nationalfeiertag. An vielen Urlaubsorten erhalten Chinesen hohe Rabatte auf Gold. „Dieses Gold muss aber schon vor Monaten importiert worden sein und der hätte deutlich steigen müssen“, so Siegel. „Dies ist aber nicht passiert.“

Alexander Zumpfe, Edelmetallhändler bei Heraeus, glaubt, dass die Zurückhaltung der Investoren gegenüber Gold noch einige Zeit anhalten wird: „Für 2013 und 2014 ist ein neuerlicher Höhenflug – von zwischenzeitlichen Erholungen abgesehen – unwahrscheinlich“, sagt er in der Börsen-Zeitung. Vielmehr hält er das Gegenteil für wahrscheinlich: „Der Goldpreis wird weiter nachgeben, wenn sich die Zeichen für ein Tapering verdichten.“ Einen Rückgang auf 1.150 US-Dollar schließt Zumpfe nicht aus. Für 2014 und 2015 erwartet er jeweils einen Jahresdurchschnitt von 1.300 US-Dollar. „Ab 2016 ist ein Rückgang auf 1.100 US-Dollar vorstellbar.“

(PD)

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