• PartnerLounge
  • Bellevue Funds (Lux) SICAV
  • Metzler Asset Management
  • Comgest Deutschland GmbH
  • Capital Group
  • Robeco
  • Degroof Petercam SA
  • William Blair
  • Columbia Threadneedle Investments
  • Shareholder Value Management AG
  • DONNER & REUSCHEL AG
  • Bakersteel Capital Managers
  • ODDO BHF Asset Management
  • KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
  • Aberdeen Standard Investments
  • Pro BoutiquenFonds GmbH
  • Edmond de Rothschild Asset Management
  • iQ-FOXX Indices
  • AB Europe GmbH
  • M&G Investments
  • Morgan Stanley Investment Management
  • Carmignac
  • RBC BlueBay Asset Management
  • Pictet
  • dje Kapital AG
  • DAX----
  • ES50----
  • US30----
  • EUR/USD----
  • BRENT----
  • GOLD----

FRweekly-briefing: DAX 9.000 – und jetzt?

Regelmäßig zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und –ausblicke.

28.10.2013 | 11:45 Uhr von «Patrick Daum»

Nun ist die historische Marke geknackt. Am vergangenen Freitag sprang der Deutsche Aktienindex DAX erstmals seit seinem 25-jährigen Bestehen kurzzeitig über 9.000 Punkte. Zu Jahresbeginn sah das nicht so aus: Der Leitindex lag bei unter 7.800 Punkten. Mittlerweile sprechen einige Händler schon vom nächsten Ziel: 10.000 Punkte bis Ende 2014.

WGZ Bank: „Luft für den DAX wird dünner“

„Anleger sollten derzeit eindeutig Gewinne laufen lassen“, empfiehlt Jörg Scherer von der HSBC. „Auf der Oberseite ist nach den jüngsten Kursgewinnen nur noch das Ziel von 9.100 Punkten offen, dass sich aus der Anfang Oktober nach oben aufgelösten Korrekturflagge ableiten lässt.“ Zusätzlicher Rückenwind komme von Seiten des so genannten Saisonmusters, wonach in guten Aktienjahren das letzte Quartal ebenfalls zur Stärke neige, meint der Analyst. Die erste nennenswerte Haltezone liege zwischen dem letzten Allzeithoch bei 8.770 Punkten und der jüngsten Aufwärtslücke zwischen 8.757 und 8.725 Punkten. „Dieses Niveau ist als Absicherung für bestehende Positionen prädestiniert“, so Scherer.

Steffen Schneider, technischer Analyst der WGZ Bank, ist auf längere Sicht ebenfalls optimistisch, rechnet aber mit einer kurzfristigen Konsolidierung des Leitindex: „Die Luft wird dünner für den DAX. Auch wenn noch keine Verkaufssignale erkennbar sind, würde uns ein November, der durch eine etwa vierwöchige Schwäche geprägt ist, nicht überraschen.“ Dieser Rücksetzer wäre jedoch unproblematisch und würde den übergeordneten Aufwärtstrend nicht gefährden.

Weniger optimistisch ist Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Er warnt vor einer Überhitzung des Aktienmarktes. Es habe bisher keine nennenswerten Rückschläge bei der jüngsten Rallye gegeben und die Unternehmensgewinne rechtfertigten die aktuellen Kursniveaus zudem nur bedingt. Experten der Deutschen Bank legen sich sogar fest: Bis Ende dieses Jahres fällt der DAX auf 8.400 Punkte zurück. Auf längere Sicht gehe es aber wieder nach oben. Die Deutschbanker gehen davon aus, dass institutionelle Anleger weiter von Anleihen in Aktien umschichten. Für Ende 2014 steht ihr Ziel von 9.400 Punkten. Auch 10.000 Zähler seien nicht ausgeschlossen.

Goldman Sachs: Goldprognose gesenkt

Während der DAX von Rekord zu Rekord jagt, macht der Goldpreis schwierige Zeiten durch. Angesichts einer Erholung der US-Konjunktur rechnen die Analysten von Goldman Sachs mit einem weiter sinkenden Preis des Edelmetalls. Für das vierte Quartal rechnen sie mit 1.320 US-Dollar je Feinunze, nach bisher 1.375 US-Dollar. Bis Ende nächsten Jahres werde es weiter bergab gehen bis auf 1.050 US-Dollar.

„Es sind fundamentale Faktoren am Werk, die Gold unterstützen“, findet hingegen Fondsmanager und Bergbauexperte Markus Bachmann. Seit dem Hoch im September 2011 habe der Goldpreis um gut 30 Prozent korrigiert. „Für mich ist das nicht Auftakt eines strukturellen Bärenmarktes, sondern eine Korrektur in der Mitte eines langfristigen Aufwärtszyklus.“ Die Faktoren, die bis vor 18 Monaten noch als Katalysatoren für den Goldpreisanstieg genannt wurden, seien alle noch in Kraft: Staatsschuldenkrise, Abweichung von fiskalischer Verantwortung der Regierungen, niedrige Zinsen. „Die Nachfrage nach Gold aus den nicht westlichen Ländern wird robust bleiben und in Schwächephasen anziehen“, glaubt Bachmann.

(PD)

Diesen Beitrag teilen: