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FRweekly briefing: DAX-Bullen glauben an neue Rekordhochs

Regelmäßig zu Wochenbeginn informiert FundResearch über die aktuellen Markteinschätzungen und –ausblicke.

29.07.2013 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

Helaba: Luft nach oben ist beim DAX begrenzt

Der DAX hat die Marke von 8.200 Punkten geknackt. Nun fehlen noch 350 Punkte zum Allzeithoch. Aus Sicht der Helaba ist die Luft nach oben jedoch begrenzt: „Bei insgesamt verhaltenen Gewinnperspektiven ist auch das Kurspotenzial überschaubar, zumal Dividendentitel inzwischen angemessen bewertet sind“, glaubt Analyst Markus Reinwand. Ähnlich pessimistisch zeigt sich Frank Wohlgemuth, Analyst der WGZ Bank: „Der kurzfristige als auch langfristige Aufwärtstrend beim DAX sind zwar intakt, dennoch gibt es gute Argumente für eine Verschnaufpause.“ Die Aktienmarktbewegungen der vergangenen Wochen nach den Äußerungen der Notenbanker belegten eindeutig, dass die Börsen am Tropf der Notbanken hingen und Liquidität benötigten. Für die kommenden Wochen erwartet Wohlgemuth eine Seitwärtsbewegung des DAX zwischen 7.656 und 8.558 Punkten.

Optimistischer ist dagegen Wieland Staud, Geschäftsführer und technischer Analyst von Staud Research: „Technisch betrachtet hat der DAX eine untergeordnete Pause eingelegt.“ Aufgrund der vorausgegangenen Zuwächse stelle dies kein ungewöhnliches Verhalten dar. Entscheidend sei vielmehr, dass die Pause bislang klar trendbestätigende Züge innehabe. „Als entsprechend gering ist somit die Gefahr eines Trendwechsels und damit ein Ende des überlagerten Anstiegs anzusehen. Die Aussichten, in absehbarer Zeit mit weiteren Rekordhochs über 8.558 Zählern aufwarten zu können, bleiben aus Sicht der Bullen gut“, so Staud.

NordLB: Trend zu Zinsanstieg ab dem vierten Quartal

„In einem relativ erfreulichen wirtschaftlichen Umfeld wird die US-Notenbank Fed perspektivisch nicht um den Einstieg in den Ausstieg aus der quantitativen Lockerung herumkommen“, sind Tobias Basse und Bernd Krampen von der NordLB überzeugt. „Der Trend zu einem weiteren Zinsanstieg sollte sich mit positiven Zahlen zur US-Wirtschaft vor allem ab dem vierten Quartal verstetigen können.“ Ausgeprägte Bewegungen der Staatsanleiherenditen erwarten die Volkswirte in der Summe allerdings nicht. Mit einer Zinswende rechnet auch Peter E. Huber, Fondmanager und Gründer von Star Capital: „Es könnte sein, dass der Fed-Chef mit seinen Äußerungen eine Zinswende eingeleitet hat.“ Dies sei derzeit jedoch schwer zu prognostizieren. Huber ist in jedem Fall vorbereitet: „Bei unserem internationalen Rentenfonds ‚Star Capital Argos‘ stellen wir uns schrittweise auf eine Zinswende ein, verfolgen also sicherheitshalber ein Worst-Case-Szenario.“

Dr. Stefan Tilch, Portfoliomanager bei Deutsche Oppenheim Family Office AG, ist auf kurzfristige Sicht anderer Meinung: „Für die kommenden Wochen rechnen wir mit einer leichten Erholung der Anleihemärkte.“ Eine Reihe von Gründen spreche für sinkende Renditen, unter anderem die Herausforderungen, vor denen die US-Wirtschaft stehe, die sich schwächer als prognostiziert  entwickelnde Weltwirtschaft oder die nach wie vor in weiter Ferne liegenden überdurchschnittlichen Wachstumsraten in Europa. „Diese Faktoren sprechen für sinkende Anleihezinsen und eine Kurserholung der meisten Segmente“, glaubt Tilch. „Das ändert aber nichts daran, dass die amerikanische Notenbank die Zinswende eingeleitet hat und auf Sicht von sechs bis zwölf Monaten mit steigenden Zinsen zu rechnen ist.“

BHF Bank: Gold mit langfristigem Tiefpunkt bei 1.180 US-Dollar

„Der Goldpreis hat aufgrund der extremen Kaufsignale der vergangenen Wochen bei 1.180 US-Dollar einen mittel- bis langfristigen Tiefpunkt markiert“, sagt Klaus Deppermann von der BHF Bank. Bevor es zu einem stabilen Aufwärtstrend kommt, erwartet der Analyst allerdings noch eine längere Bodenbildungsphase. „Die gegenwärtige Erholungsphase dürfte spätestens bei 1.480 US-Dollar zum Stillstand kommen“, prognostiziert er.

Wieland Staud sieht beim Goldpreis hingegen einen Abwärtstrend: „Auch wenn derzeit die Wahrscheinlichkeit für eine ausgedehnte Erholung über 1.320 US-Dollar weiterhin hoch ist und bleibt: Sie wird mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die grundsätzliche Richtung von Gold nicht umkehren können. Ich rechne mit mittel- und langfristig fallenden Preisen.“ Der Analyst begründet dies mit dem Bruch des langfristigen Aufwärtstrend im Frühjahr 2013: „Mit dem Bruch des langfristigen Abwärtstrend zu Beginn dieses neuen Jahrtausends wurde das Aufbruchsignal für die phänomenale Hausse der letzten zehn Jahre gelegt.“ Das Signal aus dem Frühjahr 2013 sei vergleichbar, wenn auch unter anderen Vorzeichen. „In dieser Situation – erst recht im Licht anderer, technischer Indikatoren – dauerhaft steigenden Goldkursen das Wort zu reden wäre schlicht unverantwortlich.“ Auch Maximilian Uleer, Portfoliomanager bei Sal. Oppenheim, sieht den Goldpreis fallen. Nach den großen Abflüssen aus Gold-ETFs erwartet er zwar nicht, dass sich der Preisverfall im bisherigen Tempo fortsetzt. „Mittelfristig dürften Investoren ihre Goldbestände aber weiter reduzieren. Vor diesem Hintergrund empfehlen wir nach wie vor den Abbau spekulativer Goldpositionen.“

(PD)

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