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FRweekly-briefing: „Durststrecke für Aktien“

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und -ausblicke.

12.05.2014 | 09:05 Uhr von «Patrick Daum»

Helaba: „Sell in May and go away“

Während der Dow Jones Ende April ein neues Rekordhoch feierte, kommt der Deutsche Aktienindex DAX nicht so wirklich im Schwung. Nach dem Kursanstieg in der zweiten Aprilhälfte werde die Luft für ihn nun zunehmend dünner, glaubt LBBW-Börsenexperte Werner Bader: „Für einen ernsthaften Angriff auf das alte Hoch erscheint mir das politische Börsenumfeld momentan nicht stabil genug.“ Sein Helaba-Kollege Markus Reinwand macht fundamentale Einflussfaktoren dafür verantwortlich: „Die alte Börsenregel 'Sell in May and go away' könnte sich in diesem Jahr durchaus als sinnvoll erweisen.“ Denn die Unternehmensgewinne blieben trotz gestiegener Frühindikatoren hinter den Erwartungen zurück. Das führe zu einer Durststrecke für Aktien.

Optimistisch bleibt derweil Robert Halver von der Baader Bank: „Fundamental könnte es schlechter aussehen.“ Dies habe der ifo-Index zuletzt bestätigt. „Der lügt so wenig wie die Tränen in Michael Holms Nummer-1-Schlager von 1974“, ist der Aktienexperte überzeugt. „Alles in allem gute Gründe für einen Aktien-Wonnemonat Mai, zumal sich die alte Börsenweisheit 'Sell in May and go away' in den letzten Jahren nicht mehr so deutlich gezeigt hatte.“

HSBC: „Hopp oder Topp“

Die Fundamentalisten sind sich also nicht einige. Was sagen die Techniker? Für Christian Henke von IG führe die Ukraine-Krise zu einem Dauerbeschuss auf wichtige Unterstützungen. „Bislang konnten die Chartmarken verteidigt werden. Das Projekt 10.000-Punkte-Marke musste dagegen vorerst verschoben werden.“ Vor allem um die horizontale Chartbegrenzung bei 9.425/9.426 Punkte  habe es zwischen Bullen und Bären heftige Streitereien gegeben. „Damit sich die Laune der Börsianer wieder bessert, sollten die Rekordstände überwunden werden“, so Henke. „Nächste Raststätte auf dem Weg nach Norden wäre dann die psychologisch wichtige Marke bei 10.000 Zählern.“

„Hopp oder Topp“, bringt es Charttechniker Jörg Scherer von der HSBC auf den Punkt. „Die Entscheidung ist nicht mehr fern.“ Sollte die Bastion aus dem Aufwärtstrend seit September 2011 bei aktuell 9.481 Punkten und den Glättungslinien der letzten 90 bzw. 38 Tage brechen, sei ein Wiedersehen mit dem April-Tief von 9.167 Zählern wahrscheinlich.

DZ Bank: „9.400 Punkte-Marke muss halten“

Als wichtigste Marke gibt Techniker Armin Kremer von der DZ-Bank die 9.400 Punkte aus. „Solange der DAX drüber verbleibt, stufen wir die Wahrscheinlichkeit auf einen Test der letzten Hochs bei 9.720/9.795 Punkten weiterhin höher ein als diejenigen auf einen Kursrutsch in der 200-Tage-Linie bei aktuell 9.060 Zählern.“ Das Niveau müsse nun unbedingt verteidigt werden. „Ansonsten droht abermals ein stärkerer Kursrutsch um mehrere hundert Punkte.“

(PD)

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