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FRweekly-briefing: „Keine Jahresendrallye“

Regelmäßig zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und –ausblicke.

09.12.2013 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

Helaba: „DAX notiert Ende 2014 unter 9.000 Punkten“

„The Sky is the Limit“, titelte das letzte Frweekly-briefing. Nun scheint es, als sei der Himmel erreicht. In der vergangenen Woche verlor der DAX rund 300 Punkte. Ist die Hausse damit zu Ende?  Laut Getrud Traud, Chefvolkswirtin der Helaba, befindet sich die Aktienhausse in einem späten Stadium, das zyklische Kurspotenzial sei bereits größtenteils ausgeschöpft. „Spätestens mit Ende der Anleihekäufe durch die US-Notenbank dürften Dividendentitel den Kursgipfel überschreiten.“ Selbst wenn der DAX in den kommenden Wochen noch die 10.000-Punkte-Marke erreiche – was Traud für möglich hält – werde der Index Ende 2014 wieder unter 9.000 Punkten liegen. Auch aus charttechnischer Sicht gebe es Warnungen: Trauds Kollege Christian Schmidt ist zwar der Ansicht, dass sich der DAX weiter sukzessive nach oben hangelt. „Auffällig dabei sind aber die meist recht kleinen Kerzenkörper, was eindeutig dafür spricht, dass die Dynamik hinter den Bewegungen fehlt.“ Verschiedene Indikatoren bestätigten diesen Eindruck, weshalb es fraglich sei, wie lange die Aufwärtsbewegung noch anhält. „Zumindest eine Korrektur war seit langer Zeit überfällig“, befindet Schmidt.

Close Brothers Seydler Bank: „Korrektur nur vorübergehend“

Die Landesbank Berlin zeigt sich ebenfalls skeptisch und glaubt vorerst nicht an einen weiter steigenden Leitindex: „Wir sind für die nächsten Wochen vorsichtig und gehen nicht von einer Jahresendrallye aus. Ein temporärer Rückfall auf die 9.000er-Marke sollte nicht überraschen.“ Christoph Geyer von der Commerzbank sagt: „Die Warnsignale, die beim DAX in den vergangenen Wochen immer wieder ignoriert wurden, scheinen nun doch noch Wirkung zu entfalten.“ Aber erst ein Unterschreiten der jüngsten Tiefs im Bereich von 9.000 Punkten stelle einen Trendbruch dar. „In diesem Fall eröffnet sich ein weiteres Abwärtspotenzial bis in den Bereich der nächsten Unterstützungslinie bei etwa 8.800 Punkten.“ Oliver Roth von der Close Brothers Seydler Bank gibt sich nach wie vor optimistisch: „Ich erwarte nur eine vorübergehende Korrektur und eine Endrallye zum Jahresende“, glaubt der Kapitalmarktstratege. Sollten allerdings negative Aussagen der Fed das „Tapering“ früher als gedacht beginnen lassen, müsse bis Jahresende nochmal umgedacht werden. „Ansonsten geht die Rekordjagd auf dem deutschen Börsenparkett weiter“, ist Roth überzeugt.

Staud Research: Kursziel für Gold bei 1.000 US-Dollar

Besonders starke Neven brauchen derzeit Edelmetall-Investoren.  „Der November verlief enttäuschend für Edelmetalle“, sagt Heinrich Peters, Rohstoffanalyst der Helaba. „Nach der Erholung Ende Oktober konnte der Goldpreis den Kurs nicht halten und schloss mit einem Minus von 5,4 Prozent bei 1.251 US-Dollar pro Feinunze ab.“ Noch schlimmer traf es Silber: Der Preis des Edelmetalls fiel um 8,7 Prozent und notierte bei 20,01 US-Dollar je Feinunze. Peters rät Anlegern dennoch durchzuhalten: „Momentan profitiert der Aktienmarkt am stärksten von der Geldflut der Zentralbanken. Irgendwann ist auch der Goldmarkt wieder dran.“

Deutlich pessimistischer ist Wieland Staud von Staud Research: „Es gibt weiterhin schlicht keine nennenswerten Hinweise darauf, dass sich der langfristige Abwärtstrend umkehren und Gold wieder in einen dauerhaften Aufwärtstrend übergehen wird.“ Die Welt verabschiede sich zurzeit aus dem Krisenmodus. „Gold wird von den großen Anlegern scheinbar einfach nicht mehr nachgefragt“, so der technische Analyst. Das Kursziel für den Goldpreis sieht er derzeit bei rund 1.000 US-Dollar.

(PD)

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