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FRweekly-briefing: „Mittelfristig bullishes DAX-Bild“

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und -ausblicke.

24.02.2014 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

LBBW: „DAX-Höchstkurse unwahrscheinlich“

Trotz Turbulenzen in den Schwellenländern, einer Regierungskrise in Italien und dem „Nein“ der EZB zu weiteren Zinssenkungen nimmt der DAX wieder Fahrt in Richtung Rekordhoch auf. Dennoch gibt es unterschiedliche Ansichten zwischen Fundamental- und technischen Analysten. „Sicherlich bleiben vorerst Krisenängste Handicaps für die Anlegerpsychologie“, meint Robert Halver von der Baader Bank. Hohe Kursausschläge mit zwischenzeitlichen Korrekturen müssten stets einkalkuliert werden. „Im zweiten Halbjahr wird aber die fundamentale Zuversicht die Oberhand gewinnen.“ Auch Berndt Fernow von der LBBW warnt: „Währungsbelastungen, nachlassendes Wachstum und zunehmender Wettbewerbsdruck dürften in den kommenden Monaten Thema bleiben.“ Die Europawahlen im Mai und der Bankenstresstest könnten zudem die Eurokrise wieder stärker in den Mittelpunkt rücken. Den übergeordneten Haussezyklus hält Fernow zwar weiterhin für intakt, neue Höchstkurse erwartet er jedoch vorerst nicht: „Die Kaufbereitschaft ließ bislang nahe der magischen 10.000 Punkte-Schwelle steht spürbar nach. Strategische Anleger dürften eher Rückschläge abwarten.“

Bei der Helaba wird auf die durchwachsene Berichtssaison verwiesen: „Sowohl die bislang vorliegenden Ergebnisse der EuroStoxx 50- als auch der DAX-Unternehmen blieben bislang hinter den Konsensschätzungen zurück“, sagt Markus Reinwand. Die Prognosen für die Gewinne der kommenden zwölf Monate würden weiterhin deutlich reduziert. „Vergleichbar deutliche Rückschläge wie im Frühjahr 2012, als der DAX 17 Prozent nachgab, werden umso wahrscheinlicher, je näher der Index der 10.000-Punkte-Marke kommt.“ Auch bei den Anlegern geht der Optimismus zurück: Der Bull/Bear-Index der professionellen Investoren verringerte sich von 58,3 auf 52,2. Bei den Privatanlegern fiel er von 65,3 auf 61,1 Punkte.

DZ Bank: „Keine heftigen Konsolidierungen“

Ganz anders die Ansicht der Techniker: „Die V-förmige Erholungsbewegung treibt den DAX bereits wieder in die Nähe des Allzeithochs das er Mitte Januar bei 9.794 Punkten markierte“, sagt Karen Szola vom Finanzen-Verlag. Zwar würden einige Konsolidierungstage nicht überraschen. „Diese werden sich aber mit aller Voraussicht nur als gesunde Pause herausstellen, aus der im Anschluss die Fortsetzung des intakten Aufwärtstrends folgt.“ Das Januar-Rekordhoch stelle die letzte verbliebene Barriere dar. Sollte diese geknackt werden, könnte auch die Marke von 10.000 Punkten fallen. „Der seit Oktober bestehende Aufwärtstrend suggeriert sogar weiteren Spielraum bis zur oberen Trendkanalbegrenzung um 10.200 Punkte“, meint Szola. Aus mittel- und langfristiger Sicht sehe das Bild klar bullish aus.

Armin Kremser von der DZ Bank erwartet ebenfalls keine heftigen Konsolidierungen: „Ein Übergang zu einem etwas stärkeren Luftholen innerhalb des neu etablierten Aufwärtstrends kann erst stattfinden, wenn der Index sein zuletzt gebildetes Plateau nach untern verlässt.“ Dies sei aber erst bei einem nachhaltigen Bruch der 9.615-Punkte-Marke der Fall. Ein Test des Allzeithochs steht für Kremser nach wie vor auf der Agenda. Fantasie in Richtung 10.000 Punkte würden aber erst nachhaltige Stände über 9.795 Punkte verleihen.

Gold-ETFs mit Zuflüssen

Überraschung am Goldmarkt: Das Edelmetall steht bei Anlegern hoch im Kurs. „Investoren reagieren auf die Unsicherheiten an den internationalen Finanzmärkten“, sagt Berndt Wenger von ETF Securities und bestätigt Zuflüsse in Gold-ETFs in Höhe von 9,1 Millionen US-Dollar auf Wochensicht. Nach Ansicht vieler Gold-Händler gehen Anleger derzeit von steigenden Preisen aus. „Auf diesem Niveau wurden Goldprodukte bei uns zuletzt im November 2013 gehandelt“, so Wenger. Auch Jörg Sengfelder von Flow Traders verbucht nahezu ausschließlich Zuflüsse in den Produkten: „Gold wird in allen Schattierungen gekauft und macht rund 60 Prozent unserer Umsätze in Rohstoff-ETCs aus.“

„Wir sind immer noch bearish zu Gold“, meint hingegen Robin Bahr von Société Générale, der von Bloomberg als bester Goldanalyst bezeichnet wird. Der aktuelle Aufwind sei lediglich eine „korrektive Bewegung“. Bahr geht von einem Goldpreis von 1.050 US-Dollar im vierten Quartal 2014 aus. Auch der von Bloomberg zum zweitbesten Goldanalysten ernannte Justin Smirk ändert seine Einschätzung nicht. Zwar schüre der Trend Richtung sicherer Hafen die Goldnachfrage, wenn es günstig ist. Gold sei jedoch nicht mehr günstig. Setzt sich die Rallye fort, werde die Nachfrage zurückgehen.

(PD)

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